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Gemeindeentwicklung Nempitz Gemeindeentwicklung Nempitz: Für die Kicker noch ein Vereinshaus

Von Wolfhard Emmerling 18.02.2002, 16:40

Nempitz/MZ. - Zwar gibt es bereits einen Lärmschutzwall, doch der reicht längst nicht aus, um die Gemeinde, die als "Dreierdorf" aus Oetzsch, Treben und Nempitz besteht, in Richtung Norden ausreichend akustisch "abzuriegeln". Deshalb soll in diesem Jahr noch der Rest des mehrere hundert Meter langen und fünf Meter hohen Schutzwalles fertiggestellt werden. "Ein 50 000-Euro-Projekt", sagt Tonka, "aber unbedingt notwendig für alle Bewohner der in Autobahnnähe befindlichen Häuser." Mit beteiligt ist der Autohof an der Abfahrt Bad Dürrenberg, die Pflege des Walles will die Gemeinde übernehmen.

Ein weiteres Objekt liege den Nempitzern am Herzen, soll in diesem Frühjahr begonnen werden und zum Herbst stehen: das neue Gebäude für die Kicker am Sportplatz. Auch dies, so habe es der Gemeinderat beschlossen, soll noch passieren, ehe die Einheitsgemeinde gebildet ist. Nempitz hat sich ohne Wenn und Aber zum Zusammenschluss der bislang gemeinsam verwalteten Gemeinden bekannt. Der Gesamtaufwand für das Sportplatzgebäude wird 125 000 Euro betragen, Fördermittel sind beantragt, sagt der Bürgermeister. Im vergangenen Jahr hat sich der FC Nempitz 01 etabliert, spielt mit Beginn der Saison in der 2. Kreisklasse. Und möglicherweise wird das neue Haus auch von der Frauengymnastikgruppe genutzt.

Das dritte große und mit 128 000 Euro Kosten noch aufwendigere Vorhaben in diesem Jahr ist die Sanierung der Brücke über den Floßgraben, dicht bei Gemeinschaftshaus und Feuerwehr. Fachleute hätten eingeschätzt, so Tonka, dass dieses Bauwerk dringend reparaturbedürftig sei, da seine Tragfähigkeit nicht mehr garantiert werden könne. Im Zusammenhang damit werden weitere Tiefbauarbeiten erledigt. "Wir haben in den letzten Jahren zielstrebig das Dorfbild verschönt, haben Wert auf das Gemeinschaftshaus, aber auch auf die Straßen, Plätze und die Kirche gelegt." Schließlich, so Tonka, gelte es in diesem Jahr noch, den Weg zum Friedhof zu befestigen, und auch das ist nicht eben billig: 10 000 Euro sind veranschlagt, aber dafür sei dann wirklich das Wichtigste im Dorf geschafft.