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Geheimsache Merse-Center Geheimsache Merse-Center: Was in der Wundertüte steckt

Von Undine Freyberg 28.11.2017, 09:35
Seit Ende Juli mussten die Kunden auf den Gastronomiebereich des Merse-Centers verzichten, der dann hinter diesen riesigen Wänden verschwand.
Seit Ende Juli mussten die Kunden auf den Gastronomiebereich des Merse-Centers verzichten, der dann hinter diesen riesigen Wänden verschwand. Peter Wölk

Merseburg - Nur noch wenige Tage, dann fallen die Wände, die noch alles verdecken. Dann werden die Kunden sehen, wie der neue, knapp 600 Quadratmeter große Gastro-Bereich des Merse-Centers aussehen wird, der seit Monaten wie eine Wundertüte mit höchster Geheimhaltungsstufe mitten im Center thronte.

Seit Ende Juli war dieser Bereich geschlossen. Ende der Woche kommen die neuen Möbel, am Montag dem 4. Dezember soll feierlich eröffnet werden. „Die Leute werden staunen“, meint Architekt Thomas Seidler.

Der neue Bereich bietet Sitzplätze für rund 180 Kunden

Der neue Bereich bietet Sitzplätze für rund 180 Kunden, die Bereiche der Gastronomen sind ab sofort nebeneinander angeordnet . Die Fleischerei „Sogut“ wird wieder dabei sein und der türkische Imbiss. Außerdem werde es chinesische Speisen geben.

„Wir sind derzeit noch in Verhandlungen mit drei verschiedenen Bäckern, um auch wieder Brot, Brötchen und Kuchen anbieten zu können“, sagt Center-Manager Steffen Kumorowska. Und dann wäre noch ein kleiner Bereich zur Vermietung frei. „Hier könnten wir uns alles mögliche vorstellen“, meint Kumorowska. „Suppen, Vegetarisches - es kommt auf das Angebot an.“

Spezielles Farb-, Licht- und Akustik-Konzept erarbeitet

Für den neuen Bereich wurden ein speziellen Farb-, Licht- und Akustik-Konzept erarbeitet. Das Licht ist nicht grell, die hellen Wände lichtgrau statt kalkweiß. Ein lindgrünes und ein sattrotes Segel, die von der Decke abgehängt wurden, sorgen für Wohlfühlatmosphäre. Außerdem wird es eine völlig neue, kleine Wasserfläche mit Sitzmöglichkeiten drumherum geben.

„Was die neue Akustik angeht, bedeutet es, dass Leute mit Hörgeräten durch eingezogene Akustik-Decken keine Probleme haben werden, und wenn man bei den Gastronomen bestellt, hört man das, was man mit ihnen bespricht und nicht etwa das Stimmenwirrwarr aus dem Verzehrbereich“ , erklärt Kumorowska. Man wolle mit der Umgestaltung außerdem Familien ansprechen.

Krabbelecke und ordentlicher Wickelraum

Deshalb werde es eine Krabbelecke und einen ordentlichen Wickelraum geben, so dass sich in diesem Center-Bereich dann auch Mütter mit ihren Babys wohlfühlen werden. „Außerdem haben wir einen Kindercomputer, an dem vier Kinder gleichzeitig Geschicklichkeitsspiele spielen könne“, so der Geschäftsführer, der bei den Bauarbeiten einige Überraschungen erlebte.

„Stellen Sie sich vor, Sie schauen hinter eine Decke und finden hunderte Kabel, die nicht beschriftet sind - da kommt Freude auf“, lacht Architekt Thomas Seidler. Trotzdem sei alles geschafft worden.

Hecken rund um das Gebäude sind Geschichte

25 Jahre nach dem Bau des Centers, das bis April 2009 Schlosspassage hieß, war es wohl Zeit für ein Facelift. Was auch von außen sichtbar ist - die petrolfarbenen Fensterrahmen und Türen sind verschwunden und einem eleganteren Grau gewichen.

Die Außenflächen wurden umgestaltet, die Beleuchtung verändert und die Hecken rund um das Gebäude sind Geschichte. „Dadurch sieht jetzt alles gepflegter und sauberer aus, und wir haben damit den Sicherheitsfaktor erhöht“, so Kumorowska. (mz)

››Eröffnung des neuen Gastrobereichs am 4. Dezember um 11 Uhr

Steffen Kumorowska (l.) und Thomas Seidel bei einer Baubesprechung vor einigen Tagen, als alles noch nach Baustelle aussah.
Steffen Kumorowska (l.) und Thomas Seidel bei einer Baubesprechung vor einigen Tagen, als alles noch nach Baustelle aussah.
Peter Wölk