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Firmenverkauf bei Domo Firmenverkauf bei Domo: Arbeitsplätze gefährdet?

Von Dirk Skrzypczak 30.08.2013, 08:24
Mit ihren Nylon-Fasern, die beispielsweise bei der Teppich-Produktion zum Einsatz kommen, erwirtschaftet „Xentrys“ einen jährlichen Umsatz von 50 Millionen Euro.
Mit ihren Nylon-Fasern, die beispielsweise bei der Teppich-Produktion zum Einsatz kommen, erwirtschaftet „Xentrys“ einen jährlichen Umsatz von 50 Millionen Euro. Peter Wölk Lizenz

Leuna/MZ/dsk - Nach monatelangen Verhandlungen verkauft Domo Chemicals aus Leuna sein Kunstfasergeschäft unter dem Markennamen „Xentrys“ an die Aquafil-Gruppe mit Stammsitz in Italien. Die Domo-Tochter produziert wie der neue Eigentümer Teppichgarne und erzielte damit einen Jahresumsatz von 50 Millionen Euro. Unklar ist, was der Besitzerwechsel für die 249 Mitarbeiter bei Xentrys in Leuna bedeutet. Aquafil schloss in einer ersten Stellungnahme Rationalisierungen nicht aus. Bei Facebook kursieren Gerüchte, nach denen über 100 Stellen gestrichen werden sollen. Eine Bestätigung dafür gab es gestern nicht. Durch die Übernahme will Aquafil zum Weltmarktführer in der Teppichgarn-Produktion aufsteigen. „Mit Xentrys kommen wir diesem Ziel näher“, sagte der Deutschland-Chef von Aquafil, Martin Pfeiffer, der MZ. Weltweit beschäftigt der Konzern 2 140 Mitarbeiter. Domo Chemicals beschäftigte bisher in Leuna 950 Mitarbeiter.