Esther Bejarano und die Microphone Mafia: Esther Bejarano und die Microphone Mafia: Rappende Oma begeistert Zuhörer im Domgymnasium

Merseburg - Ihr Elan ist bewundernswert - mit 90 Jahren ist Esther Bejarano immer noch unermüdlich unterwegs, um sich gegen Rechtsextremismus und Fremdenhass zu engagieren. Das tut sie musikalisch, so wie am Mittwochabend in der Aula des Merseburger Domgymnasiums, wo sie mit ihrem Sohn Joram und Kutlu Yurtseven (l.) von der Band Microphone Mafia auftrat und rappte.

„Schaut in unsere Augen und seht die Entschlossenheit. Hört unseren Protest, die Gesänge, die Sehnsucht nach Menschlichkeit“, heißt es zum Beispiel in „Avanti Popolo“. Esther Bejarano, die als Jüdin ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert wurde und dort dem Mädchenorchester angehörte, las zuvor aus ihrem Buch „Erinnerungen“ - vom Mädchenorchester in Auschwitz zur Rap-Band gegen Rechts. Die Gäste waren begeistert von der Musik und den klaren Worten von Esther Bejarano, die am Donnerstag noch einmal vor Schülern des Domgymnasiums auftreten wird. (mz)