„Das macht solchen Spaß“ Erstes Demokratie- und Inklusionsfest in Merseburg und der Schrei nach Wiederholung
Das erste Demokratie- und Inklusionsfest mit vielen Mitmachaktionen kommt bei Kindern und Erwachsenen großartig an. Was man dort alles erleben konnte.

Merseburg/MZ - Am Ende hörten man aus so ziemlich jeder Ecke: Das muss es im kommenden Jahr wieder geben! Vielleicht nicht in den Ferien, sondern etwas später, damit alle dabei sein können. Aber das bunt gemischte 1. Demokratie- und Inklusionsfest mit seinen Angeboten für jeden sorgte für ungezügelte Begeisterung und schreit geradezu nach einer Wiederholung.
Tessa und Emilia sind beispielsweise jeweils neunmal die Strecke des diesjährigen Seifenkistenrennens in der Bahnhofstraße hinuntergefahren. Die beiden Zwölfjährigen gehörten zu den gut 30 Kindern und Jugendlichen, die hier mitgemacht haben und die gerade Strecke oder die Slalomvariante absolviert haben. „Das macht solchen Spaß“, jubelte Tessa, die in ihrer Altersklasse den 3. Platz beim Slalom belegte. Emilia bekam einen Sonderpreis, weil sie die Teilnehmerin mit den meisten Fahrten war.

Besondere Gefährte konnten auf dem Bahnhofsvorplatz ausprobiert werden. Die Förderschule „Heinrich Kielhorn“ hatte nämlich zwei Rollstühle mitgebracht, die Erwachsene aber auch Kinder ausprobieren und damit einen Parcours fahren konnten. „Viele denken, dass sei doch leicht und vergessen, mit welchen Hindernissen Leute zu kämpfen haben, die im Rollstuhl sitzen. Erst wenn sie selbst im Rolli sitzen, merken sie, dass das ganz schön schwer ist“, erklärt Claudia Gierth, die zum einen an der Förderschule unterrichtet und zum anderen bei einem Sportverein in Leipzig ehrenamtlich als Mobilitätstrainerin für Rolli-Kinder arbeitet. „Ich bringe ihnen bei, das sie mit ihrem Rollstuhl richtig viel alleine schaffen können.“ Ihr zehnjähriger Sohn Ole sitzt zwar eigentlich nicht im Rollstuhl, kann aber ziemlich geschickt damit umgehen.
Das Fest wurde gemeinsam von der Stadt und Streetwork Merseburg, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und allen Mitgliedern des Merseburger Bündnisses für Vielfalt und Zivilcourage veranstaltet, Auf der Bühne auf dem Bahnhofsvorplatz traten unter anderem Kinder aus der türkischen Community auf, die Schülerband aus dem Kiz Rosental spielte und die Schauspieler des Theaters „Das letzte Kleinod“, das mit seinem Stück „Kohlezug“ auf den Gleisanlagen nahe der Nulandtstraße gastierte, zeigten eine Szene aus dem Stück.
Auf dem Fußweg neben der König-Heinrich-Straße hatte der Landkreis ein Impfzelt aufgebaut, das 27 Menschen für eine Corona-Impfung nutzten. Man sah Kinder neben bunten Fußschablonen schreibend auf dem Boden liegen. Sie beantworteten Fragen wie Wie oft kaufst Du Dir ein neues Handy? oder Wie oft isst Du Fleisch? um mit Hilfe des Netzwerks Zukunft ihren ökologischen Fußabdruck auszurechnen. Am Stand des Offenen Kanals konnte man Trickfilmtricks ausprobieren oder mit Kreidesprühfarbe auch coole Sprüche und Bilder auf Pappe sprühen, während im Schlossgartensalon die Abschlussveranstaltung von „Kreuzweise - Wahlspots umgedreht“ lief, bei der die Siegerfilme gezeigt wurden.
„Ich denke, dass sich viele Leute einig sind, dass das Fest ein Erfolg war und zur Tradition werden könnte“, sagte zum Abschluss Jens Voigt vom Bündnis. „Nächstes Jahr dann vielleicht auch mit selbstgebauten Seifenkisten. Das ist zumindest das Ziel.“
Wie von mehreren Mitgliedern demokratischer Parteien zu hören war, hatte man sich darauf geeinigt, an diesem Tag auf öffentliche Parteiwerbung für die Bundestagswahl zu verzichten. Daran haben sich auch alle Teilnehmer des Festes gehalten. Direkt im Kreuzungsbereich Bahnhofstraße/König-Heinrich-Straße hing allerdings ein Plakat der AfD, was rechtlich nicht zulässig ist.
Besondere Gefährte konnten auf dem Bahnhofsvorplatz ausprobiert werden. Die Förderschule „Heinrich Kielhorn“ hatte nämlich zwei Rollstühle mitgebracht, die Erwachsene aber auch Kinder ausprobieren und damit einen Parcours fahren konnten. „Viele denken, dass sei doch leicht und vergessen, mit welchen Hindernissen Leute zu kämpfen haben, die im Rollstuhl sitzen. Erst wenn sie selbst im Rolli sitzen, merken sie, dass das ganz schön schwer ist“, erklärt Claudia Gierth, die zum einen an der Förderschule unterrichtet und zum anderen bei einem Sportverein in Leipzig ehrenamtlich als Mobilitätstrainerin für Rolli-Kinder arbeitet. „Ich bringe ihnen bei, das sie mit ihrem Rollstuhl richtig viel alleine schaffen können.“ Ihr zehnjähriger Sohn Ole sitzt zwar eigentlich nicht im Rollstuhl, kann aber ziemlich geschickt damit umgehen.
Das Fest wurde gemeinsam von der Stadt und Streetwork Merseburg, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und allen Mitgliedern des Merseburger Bündnisses für Vielfalt und Zivilcourage veranstaltet, Auf der Bühne auf dem Bahnhofsvorplatz traten unter anderem Kinder aus der türkischen Community auf, die Schülerband aus dem Kiz Rosental spielte und die Schauspieler des Theaters „Das letzte Kleinod“, das mit seinem Stück „Kohlezug“ auf den Gleisanlagen nahe der Nulandtstraße gastierte, zeigten eine Szene aus dem Stück.

Auf dem Fußweg neben der König-Heinrich-Straße hatte der Landkreis ein Impfzelt aufgebaut, das 27 Menschen für eine Corona-Impfung nutzten. Man sah Kinder neben bunten Fußschablonen schreibend auf dem Boden liegen. Sie beantworteten Fragen wie Wie oft kaufst Du Dir ein neues Handy? oder Wie oft isst Du Fleisch? um mit Hilfe des Netzwerks Zukunft ihren ökologischen Fußabdruck auszurechnen. Am Stand des Offenen Kanals konnte man Trickfilmtricks ausprobieren oder mit Kreidesprühfarbe auch coole Sprüche und Bilder auf Pappe sprühen, während im Schlossgartensalon die Abschlussveranstaltung von „Kreuzweise - Wahlspots umgedreht“ lief, bei der die Siegerfilme gezeigt wurden.
„Ich denke, dass sich viele Leute einig sind, dass das Fest ein Erfolg war und zur Tradition werden könnte“, sagte zum Abschluss Jens Voigt vom Bündnis. „Nächstes Jahr dann vielleicht auch mit selbstgebauten Seifenkisten. Das ist zumindest das Ziel.“
Wie von mehreren Mitgliedern demokratischer Parteien zu hören war, hatte man sich darauf geeinigt, an diesem Tag auf öffentliche Parteiwerbung für die Bundestagswahl zu verzichten. Daran haben sich auch alle Teilnehmer des Festes gehalten. Direkt im Kreuzungsbereich Bahnhofstraße/König-Heinrich-Straße hing allerdings ein Plakat der AfD, was rechtlich nicht zulässig ist.
Auf dem Fußweg neben der König-Heinrich-Straße hatte der Landkreis ein Impfzelt aufgebaut, das 27 Menschen für eine Corona-Impfung nutzten. Man sah Kinder neben bunten Fußschablonen schreibend auf dem Boden liegen. Sie beantworteten Fragen wie Wie oft kaufst Du Dir ein neues Handy? oder Wie oft isst Du Fleisch? um mit Hilfe des Netzwerks Zukunft ihren ökologischen Fußabdruck auszurechnen. Am Stand des Offenen Kanals konnte man Trickfilmtricks ausprobieren oder mit Kreidesprühfarbe auch coole Sprüche und Bilder auf Pappe sprühen, während im Schlossgartensalon die Abschlussveranstaltung von „Kreuzweise - Wahlspots umgedreht“ lief, bei der die Siegerfilme gezeigt wurden.
„Ich denke, dass sich viele Leute einig sind, dass das Fest ein Erfolg war und zur Tradition werden könnte“, sagte zum Abschluss Jens Voigt vom Bündnis. „Nächstes Jahr dann vielleicht auch mit selbstgebauten Seifenkisten. Das ist zumindest das Ziel.“

Wie von mehreren Mitgliedern demokratischer Parteien zu hören war, hatte man sich darauf geeinigt, an diesem Tag auf öffentliche Parteiwerbung für die Bundestagswahl zu verzichten. Daran haben sich auch alle Teilnehmer des Festes gehalten. Direkt im Kreuzungsbereich Bahnhofstraße/König-Heinrich-Straße hing allerdings ein Plakat der AfD, was rechtlich nicht zulässig ist.