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Tourismus im Geiseltalsee Erste Schifffahrt auf dem nördlichen Geiseltalsee: Aufbruch in bisher verbotene Gefilde

Erstmals dürfen Fahrgastschiffe den nördlichen Geiseltalsee befahren. Beginnt damit jetzt die dauerhafte touristische Nutzung? Die Anrainerkommunen hoffen darauf, Naturschützer warnen und der Saalekreis will mehr erlauben.

Von Robert Briest Aktualisiert: 14.08.2023, 09:01
Kapitän Andreas Lindner fährt seit 2019 auf dem See, nun erstmals im Norden.
Kapitän Andreas Lindner fährt seit 2019 auf dem See, nun erstmals im Norden. Briest

Braunsbedra/MZ - „Es ist wie eine Äquatorüberquerung“, sagt Roland Karge, als die „MS Geiseltalsee“ um 17.20 Uhr die letzte Boje vor Frankleben passiert. Ab jetzt dringt sie in bisher unbekannte Gewässer vor. Der nördliche Part des Geiseltalsees war bis dato verbotenes Gebiet – für die Freizeitwassersportler ebenso wie für die Fahrgastschifffahrt. In der vergangenen Woche erhielt Karge, bei der Geiseltaler Touristikgesellschaft für die Schiffe zuständig, allerdings langersehnte Post: eine bis Ende Oktober befristete Zulassung für den Fahrbetrieb auf der Nordhälfte des Sees. Dasselbe Schreiben ging auch an den Betreiber des Müchelner Ausflugsschiffes „Felix“.