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Untersuchung von Merseburger Mediziner Einsamkeit erhöht Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte

Bluthochdruck oder Rauchen erhöhen das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt. Das ist bekannt. Einsamkeit bewirkt dasselbe, sagen nun Mediziner des Merseburger Basedow-Klinkums in einem Fachartikel. Der Ärztliche Direktor Roland Prondzinsky erklärt warum.

Von Robert Briest 21.12.2022, 18:00
Rolf Vennenbernd/dpaxacl5egws12-vig1C62PYcbXK9c
Rolf Vennenbernd/dpaxacl5egws12-vig1C62PYcbXK9c Rolf Vennenbernd/dpa

Merseburg/MZ - Kann man an einem gebrochenen Herzen sterben? Ja, zumindest mittelbar, lautet die Antwort, die eine Arbeit des Ärztlichen Direktors des Basedow-Klinikums in Merseburg, Roland Prondzisky, gemeinsam mit den Chefärztinnen der Psychiatrie und Psychosomatik, Bettina Wilms und Jana Abitzsch, sowie Johannes Fluch-Niebuhr nahe legt. In der Fachzeitschrift Psychotherapie im Dialog kommen sie zu der Einschätzung, dass Einsamkeit, also die von der Person ungewollte soziale Isolation, ein gesundheitlicher Risikofaktor ist, der bisher übersehen wurde. Ihr Artikel beruht nicht auf einer eigenen Studie, sondern auf der Auswertung vorhandener Literatur und Untersuchungen.