Einlaufkind mit Jonathan Tah in Leipzig Einlaufkind aus leuna mit Jonathan Tah in Leipzig: "Wir haben nicht groß geredet"

Leuna - Leonie Schaarschmidt aus Leuna spielt zwar selbst Fußball, eine so aufregende Partie wie am vergangenen Wochenende hatte sie aber noch nie erlebt. Dabei hat die Achtjährige noch nicht einmal selbst gegen den Ball getreten, war aber Einlaufkind - beim Bundesligaspiel von RB Leipzig gegen Bayer Leverkusen. „Ich fand das richtig schön“, schwärmt die Leunaerin, die bei Eintracht Bad Dürrenberg kickt.
Schon Stunden vor der Partie ging es für sie und viele andere Kinder, die das besondere Erlebnis bei einem Radio-Gewinnspiel ergattert hatten, nach Leipzig ins Stadion. „Wir haben dort eine kleine Führung erhalten, waren sogar in der Spielerumkleide, wo bereits die Trikots der Fußballer bereitlagen“, erinnert sich Leonie. Dann wurde für den großen Moment, den Einlauf ins Stadion an der Hand der Bundesliga-Profis, geübt.
Einlaufkind mit Jonathan Tah: „Wir haben nicht groß geredet“
„Wir haben die Aufstellung geprobt und dann noch Fotos gemacht“, erzählt das Mädchen. Unter anderem kann sie nun ein Gruppenfoto mit dem Maskottchen von RB Leipzig ihr Eigen nennen. Dann war es aber endlich soweit: Wenige Minuten vor dem Anpfiff reihten sich die Kinder im Spielertunnel auf. „Wir wussten nicht, welchen Spieler wir bekommen, das war reiner Zufall“, sagt sie. Als sie dann nach oben blickte, stand er neben ihr: Bayer Leverkusens Abwehrstar und Nationalspieler Jonathan Tah.
„Wir haben nicht groß geredet, erst auf dem Feld sagte er, dass wir jetzt zurücklaufen können“, erzählt Leonie, die sich zwar über die Möglichkeit freute, den Spielern als Einlaufkind so nahe zu kommen. Aber lieber hätte sie ja einen anderen Kicker aufs Feld begleitet: Timo Werner. „Das ist mein absoluter Lieblingsspieler“, erklärt die Schülerin.
Einlaufkind bei RB Leipzig: Gegen rund 4.000 Mitbewerber durchgesetzt
Aufregend fand sie das Stadionerlebnis an sich. „Es waren ja so viele Menschen da“, sagt sie mit Blick auf die 36.000 Zuschauer, die auf den Tribünen Platz genommen hatten. Auch Leonies Eltern waren mit dabei, verfolgten mit ihrer Tochter dann die Partei hautnah. Zum Glück mit einem positiven Ausgang für RB Leipzig und ihren Timo Werner, der dieses Mal allerdings ohne Torerfolg blieb.
Von ihrem besonderen Bundesliga-Moment wird Leonie wahrscheinlich noch lange schwärmen. Zumindest wird sie beim Training in Bad Dürrenberg davon sicher viel erzählen. Schließlich hatte sie bei dem Gewinnspiel einen echten Volltreffer gelandet: Gleich auf Anhieb hatte sie sich gegen rund 4.000 Mitbewerber durchgesetzt. (mz)