1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Merseburg
  6. >
  7. Vor 80 Jahren aus Schlesien vertrieben: Braunsbedraerin: „Man muss verzeihen können“

Vor 80 Jahren aus Schlesien vertrieben Braunsbedraerin: „Man muss verzeihen können“

Als die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg deutsche Gebiete erreicht, beginnt für Millionen Menschen die Flucht. Andere werden vertrieben wie Barbara Siwik mit ihrer Mutter aus Schlesien. Was die beiden im Sommer 1945 erleben und wie die heute 86-Jährige darauf zurückblickt.

Von Diana Dünschel 08.05.2025, 18:00
Zu Fuß oder mit Pferdekarren ziehen die vertriebenen Menschen aus den östlichen Gebieten des besiegten Dritten Reiches  1945 in Richtung Westen.
Zu Fuß oder mit Pferdekarren ziehen die vertriebenen Menschen aus den östlichen Gebieten des besiegten Dritten Reiches 1945 in Richtung Westen. (Foto: DPA)

Braunsbedra/MZ. - 2018 veröffentlicht die Braunsbedraer Autorin Barbara Siwik das Buch „Der unwegsame Pfad der Zeit“ über ihre Familiengeschichte. „Das Land Nirgendwo“ lautet die Überschrift eines besonderen Kapitels. Es widmet sich den Monaten Juni bis September 1945. Ihre Mutter und sie, damals sechs Jahre alt, wurden aus der Heimat im Ort Liegnitz in Schlesien vertrieben und erlebten einen schrecklichen Sommer des Herumirrens.