Braunsbedraer Drillinge Braunsbedraer Drillinge: Trio geht auf Entdeckungstour
Braunsbedra/MZ. - "Das geht fast immer im Laufschritt", merkt Diane Rosenbaum an und setzt Max auf die Schaukel. John ist inzwischen zur Rutsche gesaust und Ben hat sich an das Blumenbeet herangepirscht. "Nur anschauen!", mahnt die Mama, als auch Max Interesse zeigt.
Sechs Arme und Hände müsste sie manchmal haben, wenn sie mit dem Trio allein ist. . . Dennoch, Chaos gab es noch nie bei Rosenbaums. Jeder Tag hat seinen festen Rhythmus bei der siebenköpfigen Familie, zu der noch Vorschulkind Jan und der 15-jährige Tim gehören. "Andere wundern sich manchmal, wie ruhig das zugeht bei uns", schmunzelt die Mutter.
Sogar bei der großen Veränderung seit 1. April. Mit gemischten Gefühlen brachten die Eltern an dem Tag die Drillinge erstmals in die Kinderkrippe, die sie nun vormittags besuchen. "Sie sind da einfach reinmarschiert, ganz ohne Tränen und haben sich offensichtlich wohl gefühlt", wundert sich Diane Rosenbaum immer noch ein bisschen - und ist froh darüber. Bleiben doch nun täglich ein paar Stunden, in denen sie einiges erledigen kann. Nach dem Essen holt sie die Steppkes ab, geschlafen wird zu Hause.
Von Gleichaltrigen sind Ben, Max und John mit ihren sechzehneinhalb Monaten von der Entwicklung her kaum noch zu unterscheiden. Der Erstgeborene ist mit zehn Kilo immer noch das "Leichtgewicht", seine Brüder - die sich wie ein Ei dem anderen gleichen - bringen zwei Kilo mehr auf die Waage. Alle interessieren sich aufmerksam für ihre Umwelt, plappern die ersten Worte - Ben kann die meisten - und sind freundliche Strahlemänner. Wobei sich einige Charakterunterschiede schon zeigen: "Ben ist gern allein, John setzt sich immer durch", erzählt die Mutti.