Blitzersäulen in Merseburg Blitzersäulen in Merseburg: Zahl der Blitzer-Fälle relativ konstant

MERSEBURG - Etwas Positives haben sie schon gebracht, die neuen Blitzersäulen im Stadtgebiet von Merseburg. „Nach Rücksprache mit der Polizei sei vor allem an der Kreuzung Querfurter Straße die Zahl der Unfälle zurückgegangen“, sagte Merseburgs Ordnungsamtsleiter Folkmar Bothe.
Anfangs hatten die fest installierten Blitzersäulen viel zu tun. Mittlerweile haben sich die Standorte herumgesprochen. Das rote Licht leuchtet trotzdem noch häufig auf. An der Blitzersäule auf der B 91 vor der Kreuzung Querfurter Straße in Richtung Weißenfels werden täglich etwa 51 Temposünder erfasst. In den vergangenen vier Monaten waren es pro Monat zwischen 1 530 und 1 680. 90 Prozent der Fahrer, die hier erwischt wurden, müssen mit einem Verwarngeld bis 35 Euro rechnen, die übrigen mit einem Bußgeld. Dafür muss man mindestens 21 Kilometer pro Stunde schneller unterwegs sein als die erlaubten Tempo 60. Dann drohen schon 80 Euro Strafe und ein Punkt.
Am zweiten Merseburger Blitzer - ebenfalls auf der B 91 - in Höhe August-Bebel-Straße in Richtung Halle, sind die Zahlen nicht ganz so hoch. Pro Monat wurden hier zwischen 500 und 670 Autofahrer geblitzt. Allein im August waren es 421 Temposünder. 97,9 Prozent von ihnen kommen mit einem Verwarngeld davon.
Mit dem mobilen Blitzerwagen der Stadt Merseburg, der theoretisch an 150 verschiedenen Punkten in der Stadt aufgestellt werden könnte, wurden im vergangen Monat im Stadtgebiet 413 zu schnelle Fahrer aufs Korn genommen. Zusätzlich werden Stativmessungen entlang der B 91 durchgeführt.
Bei den Blitzer-Einnahmen hatte man zunächst mit einem Haushaltsansatz von einer knappen Million Euro geplant. „Das werden wir wohl auf rund 800 000 Euro herunterkorrigieren müssen“, so Ordnungsamtsleiter Bothe. Viel werde am Ende allerdings nicht übrigbleiben, da das meiste an übergeordnete Behörden oder für Personalkosten drauf gehe. (mz)