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Insgesamt 193 Wahlhelfer benötigt Bislang 50 freiwillige Helfer aus Merseburg melden sich für die Bundestagswahl im September

Briefwahl wohl auf ähnlichem Niveau wie zur Landtagswahl 2021.

Von Jakob Milzner 24.08.2021, 11:15
Ein gutes Viertel der insgesamt in der Kommune benötigten 193 Helfenden in den Wahllokalen ist besetzt.
Ein gutes Viertel der insgesamt in der Kommune benötigten 193 Helfenden in den Wahllokalen ist besetzt. David Vincent/AP/dpa

Merseburg/MZ - Für die anstehende Bundestagswahl am 26. September haben sich in Merseburg bislang 50 Personen freiwillig für das Ehrenamt der Wahlhilfe gemeldet. Das teilt die Verwaltung mit Stand vom Mittwoch, 18. August, mit. Damit ist ein gutes Viertel der insgesamt in der Kommune benötigten 193 Helfenden in den Wahllokalen besetzt.

Bundestagswahl: Achter- beziehungsweise Fünferteams bilden die sogenannten Wahlvorstände

Diese Anzahl ergibt sich aus 21 Wahllokalen in Merseburg, in denen jeweils acht Personen Wahlhilfe leisten sollen, sowie fünf Lokalen für die Briefwahl, in denen jeweils fünf Helfende vorgesehen sind. Diese Achter- beziehungsweise Fünferteams bilden die sogenannten Wahlvorstände, deren Berufung in Deutschland den Gemeinden obliegt.

„In der Regel haben die Parteien ein Vorschlagsrecht, das von ihnen benannte Helfer berufen werden. Meistens ist der Rücklauf da aber sehr gering. Deshalb wird dann oft auf Bürger der Gemeinde und Mitarbeiter aus der Verwaltung zurückgegriffen“, erläutert Oliver Acker, stellvertretender Kreiswahlleiter Mansfeld-Südharz, dem zur anstehenden Bundestagswahl auch die Stadt Merseburg sowie der westliche Saalekreis zugerechnet werden. Im gesamten Wahlkreis würden rund 1.800 Wahlhelfer benötigt.

Helfenden in Merseburg erhalten eine vergleichsweise geringe Aufwandsentschädigung

Auch in Merseburg werden zur Wahl noch unterbesetzte Wahlvorstände wohl mit Mitarbeitenden der Stadt besetzt. Die Angehörigen der Wahlvorstände erhielten für ihre Mithilfe ein sogenanntes Erfrischungsgeld von 25 Euro, heißt es aus der Verwaltung.

Damit erhalten die Helfenden in Merseburg eine vergleichsweise geringe Aufwandsentschädigung. Am höchsten ist das Erfrischungsgeld in ostdeutschen Städten laut einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt, wo Mitglieder von Wahlvorständen je nach Position zwischen 50 und 80 Euro erhalten.

Briefwahl wird wohl deutlich häufiger genutzt

Erstmals seien die Gemeinden in diesem Jahr auch für die Berufung der Briefwahlvorstände zuständig, sagt Oliver Acker. „Im Unterschied zum Wahllokal treten die Briefwahlvorstände später zusammen. Diese sind zeitlich nicht so eingebunden wie die Helfer in den Wahllokalen, die beispielsweise auch die Wahlberechtigungen prüfen und die Stimmzettel ausgeben“, erläutert der stellvertretende Wahlkreisleiter.

Im Vergleich zur letzten Bundestagswahl gehe er davon aus, dass die Möglichkeit der Briefwahl wohl deutlich häufiger genutzt werde. Aus der Stadtverwaltung Merseburg heißt es, der Anteil der Briefwähler werde sich wohl auf ähnlichem Niveau wie zur vergangenen Landtagswahl befinden.