Sonderausstellung in Merseburg Bischoff Thietmar aus Merseburg: Sonderausstellung im Dom zog Zehntausende aus aller Welt an

Merseburg - Nach dem Ende der Sonderausstellung zum legendären Bischof Thietmar in Merseburg haben die Vereinigten Domstifter eine positive Bilanz gezogen. Wie es in einer Mitteilung am Dienstag hieß, kamen seit Eröffnung der Schau im Juli 19.000 Besucher in den Dom und die Willi-Sitte-Galerie, wohin die Ausstellung anlässlich des 1000. Todestags Thietmar eingeladen hatte. „Die Ausstellung bot einen unverwechselbaren Einblick in eine der faszinierendsten Chroniken des Mittelalters“, erklärte Kurator Markus Cottin die überregionale Anziehungskraft der Ausstellung.
Ausstellung zu Bischof Thietmar in Merseburg zog sogar Besucher aus China und den USA an
Dank herausragender Objekte aus europäischen Sammlungen habe das Zeitalter der Ottonen in all seinen Facetten vor Augen geführt werden können. Die meisten Besucher kamen laut Angaben aus Sachsen-Anhalt und Sachsen. Auf dem dritten Platz folgte bereits Bayern. Auch aus dem Ausland konnten Gäste begrüßt werden.
Die Domstifter hatten etwa die Schweiz, Schweden, die Niederlande, aber auch die Vereinigten Staaten sowie China als Herkunftsländer. „Wer künftig den Namen Merseburg hört, der denkt neben den Zaubersprüchen auch an Bischof Thietmar als den Chronisten des ottonischen Mittelalters“, meinte Cottin.
Bischof Thietmar (976-1018) ging in die Geschichte ein, indem er selbst Geschichte schrieb. In seiner mehrbändigen und zum Teil noch erhaltenen Chronik beschreibt er eindrucksvoll und authentisch Politik, Gesellschaft und Kirche von vor 1 000 Jahren.