Angeln Angeln: Geheimtipps für Petrijünger
Merseburg/MZ. - Dass der gelernte "Holzwurm" - Petrahn hat bis zur Wende als Tischler gearbeitet - das Kämpfen gelernt hat, kam ihm stets zugute. Besonders, als er sich aus seinem erlernten Beruf verabschiedete und sein Hobby, das Angeln, teilweise quasi zum neuen Beruf machte. Wenn nämlich der knapp 60-Jährige auf dieser Strecke im Oktober diesen Jahres sein zehnjähriges Jubiläum als Geschäftsmann feiern kann, ist das wohl eine seiner kämpferischsten Leistungen. Immerhin ist er Einzelkämpfer, gehört zu keiner Ladenkette, die schon mal die eine oder andere Durststrecke wegstecken kann. Petrahn musste, um Kunden zu halten und neue zu gewinnen, schon einiges in die Waagschale werfen. Etwa seine anglerische Erfahrung. Der seit rund 40 Jahren aktive Angler ist heute ein erfolgreicher und anerkannter Stippangel-Spezialist. "Da ist einfach mehr los als beim normalen Ansitzangeln, mehr Kampf gefragt", begründet er sein Faible. Und so gibt es zur fachlich fundierten Beratung zum richtigen Angelgerät nebst den drei Prozent MZ-Card-Plus-Rabatt auch, wenn gewollt, den anglerischen Geheimtipp. Etwa, wie man welches Schuppenwild am besten an den Haken bekommt.
Auch sonst im Fachhandel nicht so übliche Geschäftsideen findet man hin und wieder. So verleiht Petrahn erstmalig Meeres-Angelruten und Echolote, und Gastangler bekommen bei ihm Angelkarten für die hiesigen Gewässer. Beim Ideen-Finden steht ihm zunehmend Sohn Jens, der gerade Betriebswirtschaftslehre (BWL) studiert, zur Seite.
Er pusht den Vater etwa in Sachen Marketing und weiß selbst anglerisch bestens, wo's lang geht. Immerhin angelt Jens im Nationalkader und hat es 1996 zum Junioren-Weltmeister im Friedfischangeln gebracht. Er scheint nun auch geschäftlich in Vaters Fußstapfen treten zu wollen. Den freut's natürlich.