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Trink- und Abwasser Analytiklabor der InfraLeuna: Auf der Spur der Legionellen

Das Analytiklabor der InfraLeuna auf dem Chemiestandort untersucht unter anderem Trink- und Abwässer aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. Weil die Aufträge immer mehr werden, hat es sich nun modernisiert – und verdoppelt. Die Chefin erklärt am Beispiel der Legionellen, wie die Arbeit funktioniert und was man gegen die gefährlichen Bakterien unternehmen kann

Von Robert Briest 20.08.2024, 15:00
Eine Mitarbeiterin kontrolliert den Nitritgehalt von Wasserproben.
Eine Mitarbeiterin kontrolliert den Nitritgehalt von Wasserproben. Fotos: Robert Briest

Leuna/MZ. - Legionellen sind gefährlich, zumindest dann, wenn man sie einatmet, zum Beispiel in Form von Aerosolen beim Duschen. Dann können sie etwa Lungenentzündungen verursachen. Deshalb gelten in Deutschland strenge Regeln für die Kontrolle auf Legionellen. Die müssen etwa die Vermieter größerer Häuser erfüllen. In der Region um den südlichen Saalekreis könnte dazu ein Mitarbeiter des Analytiklabors der InfraLeuna in den obersten Stockwerken klingeln. Am von Armaturen befreiten Waschbeckenanschluss misst er dann die Temperatur, nimmt Proben. Die fährt er gut gekühlt zum Chemiestandort, genauer zum Bau 4805. Dort landet das Wasser auf Platten mit Nährflüssigkeit. Nach zwölf Tagen im Brutschrank steht das Ergebnis fest.