Altenburger Friedhof in Merseburg Altenburger Friedhof in Merseburg: Alte Luftschutzbunker unter Gottesacker werden verfüllt

Merseburg - Auf dem Altenburger Friedhof in Merseburg haben am Montag die Sicherungsarbeiten für den gefährlichen Untergrund begonnen. Der Berg ist von alten Luftschutzstollen aus dem Zweiten Weltkrieg durchzogen, die an mehreren Stellen eingestürzt sind. Dadurch kommt es an der Oberfläche zu metertiefen Erdrutschen. Große Teile des Friedhofs sind deshalb aus Sicherheitsgründen abgesperrt.
Eine Baufirma soll die Gänge, die bis zu 15 Meter tief unter der Erde liegen, anbohren und danach mit einer Kamera untersuchen. Um die Stollen abzudichten, werden sie mit einem Mischgut ausgegossen, das in den Schächten aushärtet. Bevor die Bohrungen beginnen, müssen die geplanten Bohrlöcher am Dienstag von einem Kampfmittelsuchdienst erst noch nach Blindgängern aus Kriegszeiten abgesucht werden. Am Mittwoch sollen dann die ersten von insgesamt 55 Bohrungen gesetzt werden. (mz)