Abwasser Abwasser: Sieben Gemeinden jetzt unter einem Hut
Raßnitz/Gröbers/MZ. - Die Abwasserzweckverbände Westliche Weiße Elster im Landkreis Merseburg-Querfurt und Gröbers / Großkugel im Saalkreis haben sich entschlossen, gemeinsam einen neuen Abwasserzweckverband (AZV) zu bilden.
Das neue Unternehmen trägt die Bezeichnung Elster-Kabelsketal. Wie die MZ erfuhr, hat das Regierungspräsidium Halle den Zusammenschluss genehmigt. Somit ist dieser neue AZV ab sofort für insgesamt sieben Gemeinden zuständig.
Seinen Sitz hat der Verband in Gröbers. Vorsitzender ist zurzeit Reinhard Stahl, Bürgermeister der Gemeinde Gröbers, bislang für den dortigen AZV zuständig. "Der neue Abwasserzweckverband Elster-Kabelsketal verfügt über ein Verbandsgebiet von rund 7 350 Hektar", sagte Stahl im Gespräch mit der MZ. Der AZV sei jetzt für die Beseitigung des Abwassers von 8 982 Einwohnern zuständig, legt man den Stand vom Vorjahr, Stichtag 1. Juli, zugrunde. Sie leben in den Gemeinden Burgliebenau, Döllnitz, Gröbers, Großkugel, Lochau, Raßnitz und Röglitz.
Der "Wie bisher erfolgt die Abwasserbehandlung in den Klärwerken von Raßnitz und Benndorf. Somit ändert sich rein technisch zunächst nichts", so der Verbandsvorsitzende.
Wie bisher können die Bürger die Sprechstunden in den bekannten Orten wahrnehmen, beispielsweise in Raßnitz. Die Betriebsführung für diesen nunmehr vergrößerten Verband liegt in den Händen der Halleschen Wasser- und Abwasser GmbH. Noch in diesem Monat soll als weitere Gemeinde Dieskau mit seinem Ortsteil Zwintschöna zum AZV hinzu kommen.
Alle diese Veränderungen bringen, so Stahl, keine Änderungen für die betreffenden Einwohner mit sich. So lasse sich die Erhöhung des Abwasserpreises im früheren Verband Westliche Weiße Elster nicht mit dem jetzt erfolgten Zusammenschluss in Verbindung bringen.
Es werde noch über mehrere Jahre hinweg unterschiedliche Gebühren geben, weil dies mit den getätigten Investitionen zu tun haben. Zudem spielen insbesondere Bereitstellung und Höhe der Fördermittel eine große Rolle. Vor allem betreffe dies Gemeinden im Bereich der Weißen Elster. So seien noch Döllnitz im Saalkreis und Burgliebenau im Landkreis Merseburg-Querfurt komplett an das Abwassernetz anzuschließen.