49. Merseburger Orgeltage 49. Merseburger Orgeltage : Wie fällt Fazit nach dem Abschlusskonzert aus?

Merseburg - Mit dem großen Abschlusskonzert endeten Sonntagabend die 49. Merseburger Orgeltage. Für Hans-Hubert Werner, den Geschäftsführer des Freundeskreises Musik und Denkmalpflege in Kirchen des Merseburger Landes, waren sie wieder ein gelungener Genuss.
„Wir haben uns hervorragende Pilgerwege erschlossen, weil die Konzerte an so vielen verschiedenen Orten stattfanden“, sagte er. Der Merseburger nahm damit Bezug zu dem großen Thema „Pilgern“, das dieses Jahr im Mittelpunkt stand. Außer im Dom gab es dazu Musik, Meditationen und Lesungen zum Beispiel im Ständehaus, in der Neumarktkirche und in den Historischen Kuranlagen Bad Lauchstädt.
„Wir haben unvergleichlich schöne Konzerte und Interpretationen erlebt“, geriet Hans-Hubert Werner schon vor dem Abschlusskonzert ins Schwärmen. Zugleich sei selbst für Kenner Gelegenheit gewesen, Neues kennenzulernen. Denn jeder Interpret habe doch seine eigene Handschrift. Für ihn persönlich als Orgelkenner habe es zwei Höhepunkte gegeben.
Organist Henry Fairs aus Großbritannien habe Freitag an der Ladegastorgel im Dom mit solcher Hingabe und solchem Können gespielt, dass es ein Genuss gewesen sei. Und zweitens wolle er das ebenfalls aufgeführte Oratorium „Moses“ von Max Bruch nennen, weil man es so selten erlebe.
Nach den Orgeltagen ist vor den Orgeltagen
Doch nach den Orgeltagen ist vor den Orgeltagen, weiß der Merseburger aus seiner langjährigen Erfahrung. Für 2020 stünden gleich zwei Besonderheiten ins Haus. Zum einen sei es das Jubiläum 50. Merseburger Orgeltage. Zum anderen werde der 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven gefeiert.
Seine Kompositionen würden deshalb ein Schwerpunkt werden. Die Vorbereitungen dafür seien angelaufen. Ein bisschen ließ sich Hans-Hubert Werner aber schon in die Karten schauen: Man plane Wiederaufführungen von Konzerten aus diesen 49 Orgeltagen. (mz)