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Grundschule in der Stadt Südliches Anhalt Wer ist wofür zuständig? Neuer Vertrag zu Gröbziger Grundschule zwischen Stadt und Landkreis Anhalt-Bitterfeld geplant

Träger der Grundschule Gröbzig ist die Stadt Südliches Anhalt, das Gebäude gehört aber dem Kreis. Zwar gibt es einen Vertrag aus dem Jahr 2000, doch der soll überarbeitet werden.

Von Doreen Hoyer 14.06.2024, 14:00
Grundschüler in Gröbzig, hier bei einem Tanzprojekt
Grundschüler in Gröbzig, hier bei einem Tanzprojekt (Foto: Nicklisch)

Gröbzig/MZ. - Die Grundschule Gröbzig hat eine Besonderheit: Ihre Trägerin ist zwar – wie bei anderen Grundschulen im Südlichen Anhalt auch – die Stadt. Das Gebäude, in dem sie sich befindet, gehört aber dem Landkreis. Dieser wiederum ist Träger der ebenfalls im Schulzentrum beheimateten Gemeinschaftsschule. Und diese ungewöhnliche Konstellation wirft im Alltag manchmal Fragen auf: Welche Stelle der öffentlichen Verwaltung ist eigentlich wofür zuständig? An wen kann man sich bei Fragen wenden? Zum Beispiel, was den Spielplatz für die Schüler angeht oder die Arbeit des Hausmeisters.

Um das Organisatorische zu regeln, gibt es eigentlich einen Vertrag zwischen Stadt und Kreis. Der stammt aber aus dem Jahr 2000, also noch aus Zeiten, in denen Gröbzig eine eigenständige Stadt war und bedarf einer Überarbeitung. Es ist ein Thema, das schon lange schwelt. 2015 sei ein neuer Entwurf schon einmal vom Stadtrat abgelehnt worden, sagt Rita Wagner von der Stadtverwaltung Südliches Anhalt auf MZ-Nachfrage.

Abstimmung im September?

Nun gibt es einen neuen Anlauf. Bei der Sitzung des Kultur- und Sozialausschusses Ende Mai fand der Entwurf allerdings noch keine Zustimmung: Zu viele Fragezeichen und Ungereimtheiten seien im Text, so die einhellige Meinung. Im Prinzip sei es derselbe Vertragsentwurf wie 2015.

Nach der Ausschusssitzung habe es aber ein Treffen mit Kreisvertretern in Gröbzig gegeben, informierte Wagner Anfang Juni. „Wir haben uns geeinigt und uns gemeinsame Ziele gesetzt.“

In der Landkreisverwaltung solle der Entwurf jetzt überarbeitet werden. Welche Formulierungen konkret in der neuen Version stehen, werde man dann sehen. Möglicherweise, so Wagner weiter, könnte der Entwurf im August bei der Stadt ankommen und der frisch gewählte Stadtrat Südliches Anhalt könnte dann in seiner Sitzung im September darüber abstimmen.