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Weißandt-Gölzau Weißandt-Gölzau: Landrat macht sich für Bilcare stark

06.11.2014, 10:56
Firmenschild in Gölzau.
Firmenschild in Gölzau. rebsch Lizenz

Köthen/Weißandt-Gölzau - Landrat Uwe Schulze hat „betroffen und mit Unverständnis“ auf die Mitteilung reagiert, dass die Bilcare Research GmbH ihren Standort in Weißandt-Gölzau schließen will. In einem Brief an den Geschäftsführenden Vorstand der Bilcare Research AG, Thorsten Kühn, im schweizerischen Allschwil, bietet Schulze überdies seine persönliche und die Unterstützung der Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (EWG) Anhalt-Bitterfeld an.

„Insbesondere die Möglichkeit, bei Betriebserweiterungen eine Förderung durch die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaft herbeizuführen, könnte ein Argument sein, den Standort in Weißandt-Gölzau unter diesem Blickwinkel noch einmal zu bewerten“, findet Schulze. Darüber hinaus sei es Kühn sicherlich nicht entgangen, „dass in der Region eine besonders positive Industrieakzeptanz vorhanden ist und motivierte Fachkräfte sich für den erfolg der Unternehmen engagieren“.

60 Arbeitsplätze sind bedroht

Es gehe zum einen um den Wegfall von knapp 60 Arbeitsplätzen, erklärt Schulze sein Engagement für den Standort, zum anderen aber auch um die Schließung eines Unternehmens in einem Industriegebiet, welches noch vor einiger Zeit infrastrukturell für die Herausforderungen der nächsten Jahre entwickelt worden sei.

Schulze reiht sich ein in das Verlangen der IG Bergbau, Chemie, Energie, den Standort zu erhalten. Er bittet ausdrücklich, „nochmals im Unternehmen zu prüfen, in wie weit der Standort Ihres Unternehmens in Weißandt-Gölzau erhalten bleiben kann oder für den Standort neue Optionen entwickelt werden“ Dazu hat Schulze Kühn das Angebot eines Treffen gemacht. (mz/mb)