Von der Eheschließung bis zur Party: Von der Eheschließung bis zur Party: 333 Tage bis zur Feier

Köthen/MZ - Das Ja-Wort hatten sie sich bereits am 29. August des letzten Jahres gegeben – am vergangenen Samstagnachmittag nun hatten Annett und Axel Schüler endlich auch Freunde und Verwandte zum Feiern eingeladen.

„Auf dem Kuh-Fest haben wir uns kennengelernt“, kann die 35-jährige Diplomsozialpädagogin die obligatorische Frage nach der Liebe Ursprung beantworten. Auf welchem genau? Da allerdings schauen sich die beiden etwas ratlos an – und Jung-Ehemann Axel fällt gerade noch ein: „Vor vielen, vielen Jahren!“

Der Volksmund sagt ja auch, dass dem Glücklichen keine Stunde schlage, und so hat es wohl auch ein Weilchen gedauert, bis aus dem Kennenlernen der Funke übersprang, der die beiden schließlich ins Standesamt geführt hatte.

Auch das Flittern hat nun etwas länger gedauert, und wenn auch mit beträchtlicher Verspätung, so fuhr sie doch auch vor, die Hochzeitskutsche – die nebst Zugponys allerdings etwas kleiner und bunter ausgefallen ist, als eigentlich üblich. „Wir haben den Ponywagen in einer Scheune gefunden und in den letzten zwei, drei Tagen noch schnell gepinselt“, erzählt Wedding-Planerin und Freundin Jana Schwertfeger.

Der man eines lassen muss; nur selten ward in Köthen bislang ein derart farbenfroh-leuchtendes Zwei-PS-Gefährt gesichtet. Ganz in Orange getaucht, passte es hervorragend zu Hochzeitskleid, Bräutigamsfliege und -socken und Kutscherzylinder, und auch das nicht ohne Hintersinn. Sind die beiden doch emsige Mitglieder bei den Keethner Spitzen – Faschingskinder durch und durch.

Was dann auch die Schnapszahl 333 erklärt. „Wir wollten halt auch einfach wieder im Sommer feiern“, kann der 44-jährige Diplomingenieur dann auch die Länge der Flitterzeit erklären – ungefähr 100 Gäste erwarte man nach dem Fotoshooting im Prinzessinnengarten in der Créperie. Und es wären wohl noch mehr geworden, würde denn nicht zeitgleich ein weiteres Spitzen-Paar in Aken sich das Ja-Wort gegeben haben – inklusive Flashmob am Vormittag.

Bleibt den beiden eigentlich nur zu wünschen, dass die Ehe auch über den 3333-sten Tag hinaus glücklich halten möge; denn diesen Tag, so finden die beiden, den werden sie dann auch wieder feiern. Womöglich wieder im Keethner-Spitzen-Orange.