Vergewaltigung in Köthen? Vergewaltigung in Köthen?: Polizei klärt Gerücht auf Facebook auf

Köthen - Eine Vergewaltigung am Hubertus in Köthen? Dass es die gegeben hat, davon sind einige Facebook-Nutzer überzeugt. Obwohl niemand von ihnen dabei war. Die Polizei stellt nun klar: Die 30-Jährige ist unsittlich berührt, aber nicht vergewaltigt worden.
Vergewaltigungsgerücht kursiert bei Facebook
Seit zwei Tagen kursiert das Gerücht von der Vergewaltigung bei Facebook. Eine junge Frau hatte es auf ihrer Seite gepostet. Die Nachricht ist mehr als 260 Mal geteilt worden. Sie hat also viele weitere Facebook-Nutzer erreicht. Und landete noch dazu in verschiedenen Facebook-Gruppen.
Ist am Hubertus tatsächlich eine Frau vergewaltigt worden? Diese Frage stellte die MZ daraufhin der Polizei.
Mann soll versucht haben, 30-Jährige ins Gebüsch zu ziehen
Laut Sebastian Opitz, Pressesprecher der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost, ging am Montag gegen 16.30 Uhr ein Anruf bei der Polizei ein. Eine Frau erzählte, dass ihre Tochter von einem Mann angefasst worden sein soll. Er habe, gibt der Polizeisprecher die Worte der Anruferin wieder, versucht, die Tochter in ein Gebüsch zu ziehen.
Vor Ort stellte die Polizei einen 19-jährigen Mann aus Benin. Er muss sich nun verantworten. Aber nicht wegen Vergewaltigung. „Die Frau ist unsittlich berührt worden“, sagt Sebastian Opitz. Das Strafrecht spreche in einem solchen Fall von einer Beleidigung auf sexueller Grundlage. Basis dafür sei Paragraf 185 des Strafgesetzbuches. (mz/sgr)