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Umgestürzte Bäume stoppen Zug Umgestürzte Bäume stoppen Zug: Friederike hält Feuerwehr in Aken weiter auf Trab

Von Sylke Hermann 24.01.2018, 05:00
Wegen umgestürzter Bäume auf den Gleisen musste die Fahrt Richtung Akener Hafen unterbrochen werden.
Wegen umgestürzter Bäume auf den Gleisen musste die Fahrt Richtung Akener Hafen unterbrochen werden. Feuerwehr

Aken - Zwei entwurzelte Nadelbäume haben am Dienstagmorgen einem Zug auf dem Weg zum Akener Hafen die Weiterfahrt erschwert.

Wie Stadtwehrleiter Michael Kiel auf MZ-Nachfrage berichtet, seien die Kameraden um 8.47 Uhr von der Leitstelle des Landkreises informiert worden. Ihr Einsatzort: die Bahnstrecke zwischen Köthen und Aken auf Höhe des Hundesportplatzes in der Nähe von Mennewitz.

Der Lokführer habe ziemlich heftig bremsen müssen, weil in der Kurve plötzlich Bäume auf den Schienen lagen, die er zuvor nicht sehen konnte. In den Waggons transportierten die Stickstoffwerke Piesteritz flüssige Substanzen zum Verladen Richtung Hafen.

Stadtwehrleiter Michael Kiel hofft, dass die sturmbedingten Einsätze nun allmählich aufhören

Die Akener Kameraden griffen zur Kettensäge, um die Bäume von den Schienen entfernen zu können. Nach einer knappen Stunde war ihr Einsatz beendet und der Zug konnte weiter fahren. Vorsorglich begleitete Gruppenführer Sebastian Müller den Lokführer bis zum Hafen.

Die Feuerwehr wollte sichergehen, dass die Bahnstrecke ansonsten frei passierbar ist. Was der Fall gewesen sei. Auch seien die Gleise durch die umstürzenden Bäume nicht beschädigt worden, bestätigt Michael Kiel.

Er hofft, dass die sturmbedingten Einsätze nun allmählich aufhören. Am Donnerstag, als Friederike besonders heftig wütete, rückten die Akener Kameraden 26 Mal aus, am Freitag 15 Mal. Am Samstag drohte schließlich eine Tanne auf die Kita Bummi am Magdalenenteich zu stürzen.

Insgesamt kommt die Akener Feuerwehr vermutlich auf mehr als 45 durch Friederike verursachte Einsätze

Gegen 9 Uhr begannen die Kameraden ihren Einsatz, um am Nachmittag erneut auszurücken, weil die Häuser am Heidehof nach wie vor ohne Strom waren. Ein Anwohner hatte sich bei der Feuerwehr gemeldet. Mehrere Bäume, schildert Michael Kiel, seien auf die Stromleitungen gefallen.

Insgesamt kämen seine Leute vermutlich auf mehr als 45 durch Friederike verursachte Einsätze. Genau könne er das nicht sagen; er habe zwischenzeitlich irgendwann aufgehört, die kleineren Schäden zu zählen, etwa die Ziegel in der Dachrinne, die Akens Feuerwehrkameraden ebenfalls beseitigten. „Ich gehe davon aus, dass es jetzt ruhiger wird“, hofft der Stadtwehrleiter. (mz)