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Todesfall Markus B. in Köthen Todesfall Markus B. in Köthen: Einer der Täter nach Afghanistan abgeschoben

31.07.2019, 16:41
Einer der beiden jungen Männer, die im September 2018 am Tod von Markus B. in Köthen beteiligt waren, ist am Montag nach Afghanistan abgeschoben worden.
Einer der beiden jungen Männer, die im September 2018 am Tod von Markus B. in Köthen beteiligt waren, ist am Montag nach Afghanistan abgeschoben worden. dpa-Zentralbild

Köthen/Magdeburg - Einer der beiden jungen Männer, die im September 2018 am Tod von Markus B. in Köthen beteiligt waren, ist am Montag nach Afghanistan abgeschoben worden. Das teilte das Sachsen-Anhaltische Innenministerium am Dienstag mit.

Der 18-Jährige sei zusammen mit 44 anderen ausreisepflichtigen Menschen per Flugzeug nach Kabul gebracht worden. Der junge Mann war im Mai wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu einer Jugendstrafe verurteilt worden.

Mai 2018: Markus B. stirbt in Köthen nach Auseinandersetzung

Der damals 17-Jährige und ein ein Jahr #lteer Afghane waren im Mai 2018 an einer nächtlichen Auseinandersetzung am Köthener Karlsplatz beteiligt. Als es dabei zu Tumulten kam, wollte der 22 Jahre alte Markus B. schlichten. B. erlitt dabei einen Herzinfarkt, an dem er starb. Das Gericht befand, dass Markus B.‘s Tod kein bloßer Unfall war, sondern durch die Körperverletzung der Angeklagten fahrlässig verursacht wurde.

„Die staatlich vollzogene Ausreisepflicht verdeutlicht erneut das Funktionieren des Rechtsstaates, selbst in herausfordernden Fällen. Insbesondere im Fall des wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilten Afghanen wird dies deutlich“, teilte Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) am Mittwoch mit. (mz/slo)