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Sachsen-Anhalt-Tag in Köthen Sachsen-Anhalt-Tag in Köthen: 750 Teilnehmer aus Anhalt-Bitterfeld nehmen am Umzug teil

Von Ute Hartling-Lieblang 10.03.2015, 09:22

Köthen - 2,3 Kilometer lang soll der Festumzug werden, der zu den absoluten Höhepunkten bei jedem Sachsen-Anhalt-Tag gehört. Er beginnt am 31. Mai um 11 Uhr am Stadion, führt über die August-Bebel-Straße zur Krankenhauskreuzung, durch die Baasdorfer Straße und die Friedhofstraße am Friedenspark vorbei und wird sich schließlich am ehemaligen Kinderkrankenhaus (KVHS) auflösen.

„Von den rund 4.300 Mitwirkenden am Umzug kommen allein 750 aus unserem Landkreis“, freut sich Hans-Ulrich Reisbach, der im Organisationsteam für den Anhalt-Bitterfelder Teil des großen „Bilderwurms“ verantwortlich ist.

Vereine gestalten Bilder

31 von insgesamt 230 Bildern werden von Vereinen aus Anhalt-Bitterfeld gestaltet. „Das war noch nie da“, sagt er. Mit dabei sind 23 Lauf- und drei Musikgruppen. Allen voran marschiert der Naturfanfarenzug Wolfen, der allein 30 Personen zählt. Gefolgt von Landrat Uwe Schulze, der mit der Kreisfahne voran marschieren wird. Ihm folgen die Bitterfelder Bergleute.

So vielfältig wie die Vereine in Anhalt-Bitterfeld, so vielgestaltig sind auch die Kostümierungen. Der Erfinder des Sachsenspiegels, Eike von Repgow, wird ebenso vertreten sein wie die Zerbster Rolandbrüder, Katharina II., die Bauchtanzgruppe „Orientica“ aus Köthen , eine Römergruppe mit Streitwagen aus Zschepkau und der Verband Deutscher Falkner aus Bias, der 13 Greifvögel und fünf Hunde im Zug mitführt.

Zu Fuß, auf dem Festwagen mit Bachzimmer, in der Kutsche, hoch zu Roß, auf Traktor, Pritschenwagen, Mopeds oder mit der Pferdespitze werden die Teilnehmer unterwegs sein und das hoffentlich zahlreiche Publikum am Straßenrand mit ihrem Aufzug erfreuen.

Umzugsstrecke etwas abseits vom Festgebiet

Als Reisbach kürzlich im Kulturausschuss des Kreistages über den Festumzug informierte, kam dort auch die Frage auf, ob die Umzugstrecke, die etwas abseits vom eigentlichen Festgebiet verläuft, gut gewählt sei. „Wir wollen doch beim Landesfest auch für unsere historische Altstadt werben und dafür, dass die Leute wiederkommen“, so Ausschussvorsitzender Ronald Mormann, der befürchtete, dass Umzugsteilnehmer und Zuschauer zu wenig Gelegenheit haben werden, das Festgebiet zu besuchen.

Reisbach, der schon zahlreiche Umzüge bei Sachsen-Anhalt-Tagen mitbestritten hat, sieht wegen der kurzen Wege in Köthen keinen Nachteil. Außerdem sei dafür gesorgt, dass Umzugsteilnehmer mit Bussen ins Festgebiet gebracht und abgeholt werden. (mz)