Programm zum Köthener Kuhfest Programm zum Köthener Kuhfest: Von Elton John bis zum Melkkarussell

Köthen - Natürlich weiß Patrick Lange, dass es das Kuhfest in diesem Jahr schwerer haben wird als in den Jahren zuvor: Noch haben die Köthener den Sachsen-Anhalt-Tag im Hinterkopf. Damit freilich wolle und könne das Kuhfest nicht konkurrieren, lacht Kukakö-Präsident Lange: „Wir werden aber in bewährter Qualität den Köthenern ein schönes Fest bereiten. Das haben wir immer geschafft, das werden wir auch diesmal schaffen“.
Der Startschuss der Stadt-Party fällt am Freitagabend um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) mit der Kukakö-Sommerparty, bei der „Zweiteiler“ für die passende Musik sorgen wird. Am Samstag, dem Haupttag des Kuhfestes, sorgt von 14 bis 18 Uhr „Ein Kessel Super-Buntes“ für Unterhaltung. Dort wird man Ulli Schwinge erleben können, ein Elton-John-Double und natürlich eine ganze Reihe von Attraktionen aus dem Kukakö-Füllhorn - die Ziethenixen, die Cheerleader, Melkkarussell, das Showballett und anderes mehr. Danach gibt es eine etwa zweistündige Pause, ehe ab 20 Uhr zur Kukakö-Open-Air-Party mit „Tänzchentee“ eingeladen wird.
Am Sonntag steht das Rudi-Schneider-Showtanzfest im Zentrum des Kuhfestes. Von 10 bis 13 Uhr werden regionale und überregionale Tanzgruppen verschiedener Vereine auf der Bühne ihr Bestes zeigen. Ab 14 Uhr wird das Zepter von den Tänzerinnen an die Blechbläser übergeben. „Musik vom Feinsten“ heißt es, wenn die Bigband Gröbzig und das Stadtblasorchester Köthen aufspielen.
Am Sonnabend und am Sonntag wird das Kuhfest durch einen Infostand der Köthener Marinekameradschaft im Marstall des Schlosses bereichert. Ansonsten finden sämtliche Veranstaltungen im äußeren Schlosshof statt, der Eintritt ist grundsätzlich frei. Der Zugang zum Festgelände erfolgt grundsätzlich ausschließlich über den Schlossplatz.
Für den Kukakö ist das Fest mit viel personellem und finanziellem Aufwand verbunden, wie Lange unterstreicht. Man müsse von Kosten zwischen 15- und 20 000 Euro ausgehen, und da man seitens der Stadt lediglich Mittel aus der Stiftung erhalten hat, die für die gesamte Vereinsarbeit gedacht sind, nicht aber direkt für das Stadtfest, müsse man andere Finanzierungswege finden.
„Das geht nur über Sponsoring“, so Lange, „aber die Sponsoren in Köthen haben 2015 schon mal ordentlich das Portemonnaie geöffnet, für das Landesfest, da ist das Geld dann knapp.“ Dennoch hat man wieder Helfer gefunden, von der WGK über Köthen Energie, Tönsmeier, Rödel und die Midewa bis hin zu Schierker Feuerstein und Wolfener Recycling.
Zum Kuhfest gehört auch ein Rummel auf dem Markt, der von Freitag bis Sonntag ab 10 Uhr seine Pforten öffnen wird. Dass auf dem Markt alles funktioniert, liegt in der Hand von Toni Wieser, der sich 2015 in der Schaustellerbranche selbstständig gemacht hat, in der Branche, in der seine Familie seit 60 Jahren tätig ist. „Mit der Stadt Köthen kann man gut zusammenarbeiten“, lobt der 34-Jährige. Man habe bei der Begehung die Wünsche und Anregungen der Schausteller aufgegriffen, Hilfe, Ratschläge und Tipps gegeben: „Das macht sonst keine Stadt.“
Wieser hat die Veranstaltung in Köthen auf www.schausteller.de ausgeschrieben und anhand der Meldungen eine interessanten Mix zusammengestellt. „Man muss immer mal wechseln, damit die Besucher nicht immer ein und dasselbe sehen.“ In diesem Jahr wird es u.a. einen großen Autoscooter geben, moderne Breakdancer, eine große Verlosung aus Chemnitz und vieles andere mehr. „Ich denke, wir haben das maximal aus den Platzmöglichkeiten herausgeholt“, sagt Wieser - immer unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften. Ohne etwas zu beschreien - ohne eine frei befahrbare Zufahrt für Rettungsfahrzeuge geht gar nichts. (mz)
