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Plastik am Bahnhof in Köthen Plastik am Bahnhof in Köthen: Blaue Kuh heißt "Anhaltina von Brocken"

Von Helmut Dawal 18.06.2015, 20:36
Gleich nach der Taufe der blauen Kuh wurde Ludger Rölecke von Brocken-Reporter Christian Thörmer interviewt.
Gleich nach der Taufe der blauen Kuh wurde Ludger Rölecke von Brocken-Reporter Christian Thörmer interviewt. Helmut Dawal Lizenz

Köthen - Die blaue Kunstkuh, die seit Donnerstag am Köthener Bahnhofsvorplatz steht und von Radio Brocken für den Sachsen-Anhalt-Tag gesponsert wurde, hat nun auch einen Namen. Sie heißt „Anhaltina von Brocken“. Namensgeber ist der Köthener Ludger Rölecke, der die Plastikkuh taufte - nicht etwa mit Sekt, sondern mit einem Sektglas voll Milch.

„Weideauftrieb“ für die Plastikkuh war schon zum Landesfest. Da stand der Widerkäuer an der Bühne von Radio Brocken im Schlosshof, noch namenlos. Damit waren die Radio-Leute allerdings nicht so recht zufrieden. „Wie haben unsere Hörer aufgerufen, Namensvorschläge zu unterbreiten“, informierte Fabian Schimmek, beim Sender für Veranstaltungen und Promotion zuständig. Rund 70 Namen seien vorgeschlagen worden. Das Redaktionsteam habe alle Vorschläge gesichtet und darüber diskutiert. „Der Favorit war dann relativ schnell klar“, sagte Schimmek. Der 53-jährige Rölecke, der als Hausmeister in der Dessauer Firma Thyrolf und Uhle arbeitet und von seinen Chefs für die kurzfristig anberaumte Taufe freigestellt wurde, freute sich. „Das war ein Volltreffer“, sagte er. „Köthen liegt in Anhalt. Was liegt da näher, als die Kuh Anhaltina zu nennen“, begründete Rölecke, der in der Köthener Fußballszene kein Unbekannter ist, seinen mit dem Radionamen ergänzten Vorschlag.

„Die Kuh hat hier ihre Wiese gefunden. Sie soll zunächst ein Jahr an diesem Ort stehen bleiben. Und wir hoffen, dass sich niemand an ihr vergreift“, sagte Fabian Schimmek. Unterstützung erhielt der Sender vom Köthener Betonwerk Abel. „Wir haben für die Kuh eine 380 Kilogramm schwere Betonplatte hergestellt“, teilte Verkaufsleiter Bernd Rogaischus mit. Für das Aufmaß der Platte sei die Kuh in den Betrieb geholt worden.

Auch Silke Cäsar, die zum Organisationsteam des Landesfestes gehörte, ließ sich die Kuhtaufe nicht nehmen. Sie reichte eine Tüte mit süßen Leckereien herum - bunte Milchkühe aus Fruchtgummi.