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Ohne Begründung Ohne Begründung: Stadt Aken kündigt Schützenhaus-Pächter

11.05.2016, 03:55
Das Schützenhaus in Aken
Das Schützenhaus in Aken Heiko Rebsch

Aken - Die Stadt Aken trennt sich vom langjährigen Pächter der Gaststätte im Schützenhaus. Die Kündigung sei vertragsgemäß und damit fristgerecht erfolgt, hat die MZ erfahren. Und das heißt: Ein halbes Jahr vor Ablauf des Vertrages. Sie wird damit zum 6. November dieses Jahres wirksam. Am 6. November 1992 ist der erste Pächtervertrag geschlossen worden.

Arbeiten bis zum letzten Tag

Andreas Teichfischer hat die Gaststätte im Schützenhaus seit dem 1. Juli 2001 gepachtet. „Es stimmt“, sagt er auf Nachfrage der MZ, „der Pachtvertrag ist gekündigt worden.“ Viel mehr wolle er zu dieser Problematik auch gar nicht sagen. Nur so viel: Er werde seine Arbeit im Schützenhaus bis zum letzten Tag erledigen. Der 52-jährige Dessauer betreibt außer dem Schützenhaus keine weitere Gaststätte.

Beschwerden über die Bewirtung

Einen Grund für die Kündigung des Pachtvertrages nannte die Stadt nicht; muss sie in dem Fall auch nicht. Unabhängig davon waren Beschwerden über die Bewirtung der Gäste immer wieder mal aufgekommen und sind auch in den Ausschüssen des Stadtrates angesprochen worden.

Neuer Pächter wird gesucht

Das Schützenhaus und damit der Saal für bis zu 450 Gäste gehört der Stadt Aken. Der Karnevalclub Narraria ist hier seit Jahren mit seinen Prunksitzungen Stammgast. Als sich die Bürgermeisterkandidaten im Frühjahr 2015 dort präsentierten, war der Saal übervoll.

Die Stadt, hatte Bürgermeister Jan-Hendrik Bahn Anfang März im Hauptausschuss bereits kurz informiert, wolle einen neuen Gaststättenpächter suchen. Es gebe auch schon mehrere Bewerbungen. (mz/her)