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Neue Unterkunft gefunden Neue Unterkunft gefunden: Familie Ritter aus Köthen muss aus der "Ritterburg" ausziehen

28.08.2018, 05:00
Der Eingang zur „Ritterburg“
Der Eingang zur „Ritterburg“ Heiko Rebsch

Köthen - Die Tage der Ritters in der Köthener Obdachlosenunterkunft Augustenstraße 61 gehen zu Ende. Vorerst. Denn die Familie sowie auch die anderen derzeitigen Bewohner der „Ritterburg“ müssen das Objekt verlassen, damit dort die Bauarbeiter künftig ungestört und unbedroht ihrer Arbeit nachgehen können, um die Obdachlosenunterbringung bautechnisch zu modernisieren und aufzuwerten.

Wie im jüngsten Sozial- und Kulturausschuss des Stadtrates durch die Verwaltung informiert wurde, ist es gelungen, für die Bewohner der Augustenstraße ein Quartier in der Rüsternbreite zu finden: Sie sollen bis zum 27. September in die Adolf-Kolping-Straße 19 umgezogen sein, informierte Vize-OB Alexander Frolow, der gleichzeitig Sozialdezernent der Stadtverwaltung ist, die Ausschussmitglieder.

Wohngungen der WGK werden mittels Beschlagnahmeverfügung genutzt

Bei dem Objekt handele es sich um einen Eingang eines Blockes der Wohnungsgesellschaft Köthen, den man per Beschlagnahmeverfügung nutze. „Wir können dort alle Betroffenen in einem Eingang unterbringen“, so Frolow als Erläuterung.

Betont wurde auch, dass dieser Prozess in Abstimmung mit der WGK erfolge - die Beschlagnahmeverfügung sei in erster Linie deswegen ausgesprochen worden, „um dem Unternehmen größere Rechtssicherheit zu verschaffen“, zum Beispiel bei Beschädigungen.

Der Vorteil: Man hat die Obdachlosen auf einen Eingang konzentriert, die Wohnungen sind einem sofort bezugsfähigen Zustand und mit funktionierender Heizung und funktionierenden sanitären Einrichtungen samt Duschen ausgestattet. Dazu kommt, dass der gesamte Block mit seinen vier Eingängen schon fast komplett leergezogen ist, weil die WGK die Platte rück- und umbauen will, wenn die Obdachlosen wieder in die Augustenstraße 61 zurückgezogen sind. Planmäßig soll das bis 31. März 2019 passiert sein. (mb/mz)