Marktplatz Köthen: Marktplatz Köthen: Der Weihnachtsbaum ist eingetroffen

Köthen - Aus der Ferne sah es so aus, als würde ein ganzer Wald durch die Hallesche Straße rollen. Was natürlich übertrieben war - aber nur ein bisschen, denn einen Weihnachtsbaum mit - fachlich gesprochen - so viel Biomasse wie in diesem Jahr hat es lange nicht mehr auf dem Köthener Marktplatz gegeben, wenn überhaupt schon einmal.

Umso beeindruckender sah es aus, als am Montag kurz vor Mittag die altbekannte Weihnachtsbaum-Brigade im Herzen von Köthen ihres Amtes waltete und den Stamm der gewaltigen Blaufichte sauber in die Metallröhre einführte, in der Köthens Hauptweihnachtsbaum die Adventszeit schmücken wird und noch ein paar Tage mehr.

Einmal mehr stammt der Baum nicht aus dem Wald, sondern aus einem Vorgarten. „Wir haben die Blaufichte von einem privaten Grundstück im Elsdorfer Weg geholt“, sagt Dirk Schumann, der das Köthener Grünflächenamt leitet und die Baumaktion gemeinsam mit dem Betriebshof über die Bühne gebracht hat.

Der Baum ist zwischen zehn und zwölf Metern groß, bringt aber stolze 2,2 Tonnen auf die Waage - präzise vermessen vom Autodrehkran des Köthener Truckservice. 2,2 Tonnen hört sich viel an, sind aber weder für den Kran noch für das von Antje Banneick gelenkte Transportfahrzeug eine grenzwertige Aufgabe. „Lediglich durch die Breite des Baumes war das Fahren etwas schwieriger“, sagt Antje Banneick. Die aber auch schon größere Kaliber befördert hat.

So wie auch das Trio Bodo Bederke, Uwe Harnisch und Alexander Ott mehr als nur Weihnachtsbaumerfahrung in die Waagschale werfen kann. Die drei sind mit Säge und Keilen und anderen Hilfsmitteln dafür verantwortlich, dass der Baum auch sicher stehenbleibt. Und gerade.

Letzter in der Weihnachtsbaum-Riege ist dann am Montagnachmittag Henry Holzknecht - von dem jeder in Köthen längst weiß, dass erst dann, wenn er die Innenstadt mit der Hilfe seines Hubsteigers mit Sternen und Lichtern geschmückt hat, wirklich die Adventszeit beginnt. (mz/mb)