Ludwigsgymnasium in Köthen Ludwigsgymnasium in Köthen: Zu Besuch in "unserer schöne Penne"

Köthen - Schreibschrift liest sich zwar auf Computerbildschirmen nicht wirklich gut, aber die Einladung auf der Internetpräsenz des Köthener Ludwigsgymnasiums werden trotzdem viele gelesen - und hoffentlich im Kalender vermerkt haben. Denn es gibt für die ehemaligen Schüler der traditionsreichen Bildungseinrichtung wie auch für Lehrer, die hier wirkten, und alle, die sich für Geschichte und Gegenwart der Bildung in Köthen interessieren, viele gute Gründe, diese Einladung für den 6. Juni anzunehmen.
Eingeladen wird diesmal nicht nur zu einem Tradi-Treffen allein, sondern erstmalig zu einem Schul- und Traditionsfest. Es habe auf die Ankündigung, ein solches Fest organisieren zu wollen, widersprüchliche Reaktionen gegeben, sagen Schulleiter Hans-Joachim Knebel und Ex-Landrat Ulf Schindler als Vorsitzender des Fördervereins für das Gymnasium. „Aber wir mussten auch deswegen neue Wege beschreiten, weil sich seit zwei Jahren feststellen ließ, dass die Besucherzahlen des Tradi-Treffens signifikant zurückgegangen sind“, so Schindler, der sich an deutlich bessere Zeiten erinnert: „Wir hatten hier schon 500, 600 Leute auf dem Hof.“ Also habe man sich die Frage gestellt, wie größeres Interesse geweckt werden könnte.
Nicht zuletzt durch die Schule selbst, die noch kaum jemand der Ehemaligen in dem Zustand kennt, in dem sich der Bildungscampus inzwischen präsentieren kann - ein Ensemble, das sich über drei Grundstücke der Wallstraße hinstreckt, drei Häuser mit Unterrichtsräumen und Fachkabinetten, eine neue Turnhalle und und und. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, unsere schöne Penne zu zeigen“, unterstreicht denn auch der Ex-Landrat, selbst ein ehemaliger Köthener Pennäler, der optimistisch in die Zukunft schaut: „Hier werden noch Generationen von Schülern ihr Abi ablegen.“ Die Runde durch die drei Häuser kann am Samstag ab 16 Uhr gedreht werden. Dabei ist nicht nur der Blick in die neuen Räume möglich, sondern es wird auch Darbietungen der gymnasialen Kultur- und Sportgruppen geben. Um 18 Uhr beginnt dann das Traditionsfest auf dem Schulhof, wo sich die alten und jüngeren Kämpen sicherlich viel zu erzählen haben. Für die gastronomische Begleitung des Festes sorgt wie schon 2014 Sven Frühauf. (mz)