Köthener Rock-Duo "Frei Sein" Köthener Rock-Duo "Frei Sein": Songs von Peter Maffay spielen sie besonders gern

Köthen - Frank „Acki“ Ackermann war noch ein bisschen geschafft als er den Raum im „Münchner Hof“ in der Köthener Leopoldstraße betrat. „Ist doch etwas länger geworden“, berichtet der 56-Jährige. Ackermann war mit seinem Musikerkollegen Christian Schroeder in Oebisfelde zu einem Auftritt.
„Ging bis früh halb vier“, sagt Ackermann, „war wieder toll bei den Bikern aus der Altmark.“ Dass das Duo „Frei Sein“ so weit zu ihren Auftritten fahren muss, ist die Ausnahme. Ackermann und Schroeder sind eher in Köthen, Dessau und Umgebung auf Achse.
„Meistens spielen wir auf Feiern zum 40., 50. oder 60. Geburtstag“, erzählt Frank Ackermann. Der aber auch darauf hinweist, dass man die Anzahl der Auftritte reduziert hat. „Wir konnten uns nach zu vielen Auftritten im Jahr irgendwann einmal nicht mehr sehen. Da mussten wir mal ’ne kurze Pause einlegen“, berichtet er. Jetzt tritt das Duo 20 bis 30 Mal im Jahr auf.
Zusammengefunden haben sie sich im Februar 2006 bei Probearbeiten in Halle/Saale
Zusammengefunden haben sie sich im Februar 2006 bei Probearbeiten in Halle/Saale. Frank „Acki“ Ackermann suchte einen Gitarristen für eine Peter-Maffay-Cover-Band. „Wenn einer das Lied ,Spuren einer Nacht’ spielen kann, dann sollte er es sein“, erzählt Ackermann. Christian Schroeder wurde eingeladen. Er spielte eine Live-Version des Maffay-Songs aus dem Jahr 1980 vor.
„Das war außergewöhnlich gut“, erinnert sich „Acki“ zurück. Er ist beeindruckt vom Gitarrenspiel des Christian Schroeder. Fortan ist der Junge aus Magdeburg an seiner Seite. Zuerst noch als Trio in der Hallenser Band „Live Time“. 2010 trennt sich die Band.
Schroeder und Ackermann bleiben zusammen. „Wir ergänzen uns sehr gut“, berichtet Ackermann. Zuerst als Gruppe „Frei sein - Peter Maffay-Cover-Band“ und später als „Music Brothers“ treten die Beiden fortan auf. Der außergewöhnliche Gitarrist und der viel in der deutschsprachigen Tanzmusik unterwegs gewesene Partner - sie sind in der Lage, ein breitgefächertes Spektrum an Musik anzubieten. Beide lieben die Songs der Dire Straits und von Peter Maffay. Seit 2016 nennt sich das Köthener Duo nun „Frei Sein“. Die Musiker haben lange überlegt, welchen Namen sie sich geben sollen. „Frei heißt eben frei sein. Und Sein steht für das Dasein“, erklärt Ackermann.
Songs von Tom Petty, CCR, den Rolling Stones und Roy Orbison
Ihre Fans und Zuhörer können sich auf Songs von Tom Petty, CCR, den Rolling Stones oder Roy Orbison freuen, aber auch nach Titeln von Udo Lindenberg, Heinz Rudolf Kunze, Marius Müller-Westernhagen, Rio Reiser, Keimzeit, Electra oder Karat tanzen. Ganz oben auf der Liste ihres Repertoires stehen Songs von Peter Maffay.
„Der Mann ist schon einmalig“, sagt Ackermann, der als bekennender Fan von sich behauptet, alle Liedtexte des fast 70-Jährigen zu kennen. Ackermann kann sich vorstellen, noch einmal mit einer Cover-Band oder als Solist mit Liedern seines Idols auf eine Art Tournee zu gehen. Aber das ist noch Zukunftsmusik, genau wie das Komponieren von Texten. „Das kann ich mir auch noch vorstellen“, sagt Ackermann.
Ein von ihm geschriebener Song gehört derzeit zur Set-List von „Frei Sein“. „Long blond hair“ hat Frank Ackermann für seine Freundin geschrieben. Dieser wird dann bei Auftritten der Band zum Besten gegeben und kommt bei den Zuhörern gut an. (mz)