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"Köthen packt an" "Köthen packt an": Spielplatz wieder wetterfest

Von Nick Leukhardt 18.05.2016, 05:55
Andreas Berger streicht ein Klettergerüst auf dem Spielplatz in der Goethestraße. Der Hagebau-Mitarbeiter macht mit bei „Köthen packt an“.
Andreas Berger streicht ein Klettergerüst auf dem Spielplatz in der Goethestraße. Der Hagebau-Mitarbeiter macht mit bei „Köthen packt an“. Heiko Rebsch

Köthen - Viele Hände, schnelles Ende. In der vergangenen Woche ging die Initiative „Köthen packt an“ in die vorletzte Runde und deren Mitstreiter verschönerten gemeinsam mit Hortkindern der Ratkeschule zwei Köthener Spielplätze. Unterstützt wurden sie dabei von Dirk Schumann, dem Leiter des Köthener Grünflächenamtes, und mehreren Mitarbeitern des hagebaucentrums Köthen, das die Initiative „Köthen packt an“ gestartet hat.

Spielplatz wieder wetterfest

Begonnen wurde der Arbeitstag mit dem Spielplatz in der Goethestraße nahe der Fasanerie. Auf dem großen Gelände wurden mehrere hölzerne Spielgeräte mit Palisander, einem schützenden Holzlack versehen, um diese wieder wetterfest zu machen. Wegen Terminproblemen waren hier keine Kinder als Helfer für die Hagebau-Mitarbeiter dabei. Sie kamen erst am Nachmittag, dafür aber in großer Zahl und sie erwiesen sich als fleißige Unterstützer.

„Mindestens einmal in der Woche kommen wir hier auf diesen Spielplatz.“

Mit Pinsel, Farbe und einer großen Portion Energie machten sich etwa 30 Kinder der Ratkeschule auf dem benachbarten Spielplatz in der Hugo-Junkers-Straße ans Werk, um die verschiedenen Holzteile mit einer schützenden Lackschicht zu überziehen. „Wenn es nicht gerade in Strömen regnet, dann versuchen wir eigentlich immer, draußen etwas zu unternehmen“, sagte Heike Muc, Leiterin Hortes und ergänzte: „Mindestens einmal in der Woche kommen wir hier auf diesen Spielplatz.“ Diese Verbundenheit zu den Spielgeräten merkte der Besucher den Kindern auch sofort an. Ohne zu murren machten sie sich an die Arbeit, lackierten Bänke, Zäune und Spielgeräte und verpassten außerdem einer Halfpipe noch einen farbigen Anstrich.

Hau-Ruck-Aktion

„Es war eine richtige Hau-Ruck-Aktion,“ schilderte die Hortleiterin, wie es zur Zusammenarbeit mit dem Baumarkt gekommen war. Zwei Tage zuvor hatte sich ein Mitarbeiter des hagebaucentrums bei Heike Muc gemeldet und die Aktion angekündigt. „Die Kinder waren direkt Feuer und Flamme, als ich ihnen das erzählt habe. Also habe ich sofort zugesagt und nun sind wir hier“, beschrieb die Hortleiterin. Zwar habe die Ratkeschule auch einen Pausenhof mit Spielgeräten. Dieser lasse sich allerdings nicht mit dem nahe gelegenen Spielplatz in der Hugo-Junkers-Straße vergleichen, weiß Muc. Außerdem sei ein Nachmittag an der frischen Luft für die Kinder ohnehin immer ein Höhepunkt des Hortbesuchs.

Auch der Jugendclub packt mit an

Doch nicht nur die Kinder der Ratkeschule waren gerne bereit, einen Nachmittag für ihren Spielplatz zu opfern. Während der Arbeiten gesellten sich Susan Sikorski, Betreuerin im Jugendclub „Popcorn“, und einige ihrer Schützlinge dazu. „Ich habe von meinem Chef erfahren, dass der Spielplatz verschönert wird und da haben wir uns gedacht, wir helfen einfach mal mit.“ Fünf Kinder aus dem Jugendclub, der Jüngste sieben und der Älteste zwölf Jahre alt, schnappten sich also ebenfalls Pinsel und Farbe und halfen den fleißigen Hortkindern bei ihrer Mission, den Spielplatz auch für die Zukunft schön zu erhalten.

Ein letzter Einsatz steht noch aus

Ein Projekt will die Initiative „Köthen packt an“ noch in der Stadt umsetzen. Was es ist, steht noch nicht fest. Bei den Mitarbeitern des Baumarktes war aber schon zu erfahren, dass die Gespräche dazu schon in vollem Gange seien. Eine Auswahl, wo noch etwas getan werden könnte, gebe es zwar schon. Abgesehen davon warten die Hagebau-Mitarbeiter selbst noch gespannt darauf, wohin in Köthen ihr letzter Einsatz im Rahmen der Aktion führen wird. (mz)

Die Helfer versiegeln das Holz des Klettergerüsts mit einem speziellen Anstrich. Auf zwei Spielplätzen in Köthen haben sie die Arbeiten durchgeführt.
Die Helfer versiegeln das Holz des Klettergerüsts mit einem speziellen Anstrich. Auf zwei Spielplätzen in Köthen haben sie die Arbeiten durchgeführt.
Heiko Rebsch