Indisches Lokal "Saroya" Indisches Lokal "Saroya" in Weißand-Gölzau: Das Chili Chicken ist die Spezialität des Hauses

Weißandt-Gölzau - Das Chili Chicken ist eine Spezialität von Jasvinder Singh Baniwal. Das scharfe Hühnerfleisch-Gericht kocht er gern und oft im Lokal „Saroya“ in Weißandt-Gölzau, das er mit seiner Frau Ritu führt. Mit einer kleinen Schüssel Reis und Salat wird das Huhn mit scharfer roter Chili-Soße serviert.
Wobei: Was der eine als scharf empfindet, ist für den anderen noch mild. Und umgekehrt. „Der eine mag es so, der andere so. Wir richten uns da nach unseren Gästen und würzen so, wie sie es haben sollen“, sagt der 40-Jährige, den die meisten immer mit seinem Spitznamen ansprechen. „Die Leute nennen mich Jassy.“
Baniwal wurde in Indien geboren, wie auch seine heute 34-jährige Frau. Im Jahr 1998 kam er nach Deutschland. Inzwischen, betont er, sei er längst auch Deutscher, habe die Staatsbürgerschaft angenommen. Im Jahr 2010 übernahm das Paar das indische Lokal „Saroya“ in der Weißandt-Gölzauer Hauptstraße31. Zuvor hatte ein Bekannter das Restaurant geführt, dieser wollte es aber nach einiger Zeit wieder abgeben. „Da haben wir es übernommen und sind von Bitterfeld hierhergekommen“, erinnert sich „Jassy“ Baniwal.
„Indische Lokale gibt es in der näheren Umgebung sonst gar nicht“
Im Lauf der Jahre gestaltete das Paar die Karte ein wenig um, es kamen vor allem mehr italienische Gerichte dazu. Gerade Pizza und Pasta seien sehr beliebt, wenn in der Mittagszeit Arbeiter aus der Umgebung ins „Saroya“ kommen, um etwas zu essen, berichtet Baniwal. Eine Ausbildung zum Koch hat er zwar nicht gemacht, sich aber vieles selbst angeeignet.
Zwar kann man in der Karte des „Saroya“ allerlei Pizzen und auch Schnitzel finden. In erster Linie bleibt es aber ein indisches Lokal - und füllt damit eine Marktlücke im Südlichen Anhalt. „Indische Lokale gibt es in der näheren Umgebung sonst gar nicht“, weiß der 40-Jährige. Und so kommen seine Gäste nicht nur aus Weißandt-Gölzau, sondern auch aus umliegenden Ortschaften. Entsprechend ist auch die Einrichtung des Restaurants gestaltet mit Bildern hinduistischer Gottheiten zum Beispiel.
Zum Service gehört auch, dass Gerichte auf Wunsch nach Hause geliefert werden
Das Lokal verfügt über einen großen Gastraum mit 40 Plätzen sowie einen kleineren Raucherraum mit 20 Plätzen. Im Frühjahr und Sommer ist außerdem der Biergarten geöffnet. „Den konnten wir in diesem Jahr natürlich besonders oft und lange nutzen, weil es so warm war“, freut sich Baniwal. Zum Service gehört auch, dass Gerichte auf Wunsch nach Hause geliefert werden, solange das Ziel im Umkreis von zehn bis zwölf Kilometern liegt.
Neben Klassikern wie dem schon erwähnten Chili Chicken werden dabei auch gern indische Tandoori-Gerichte bestellt. Benannt sind sie nach dem traditionellen Tandoor-Ofen, in dem sie gebacken werden. Auch das gehört zum Angebot des indischen beziehungsweise deutschen Unternehmens. (mz)
Das Lokal ist dienstags bis freitags und sonntags von 11 bis 14 Uhr sowie von 17 bis 22 Uhr geöffnet. Am Samstag ist es von 17 bis 22 Uhr offen. Zu erreichen ist das Saroya unter der Nummer 0152/33 65 00 12.