Horst Rausch Vereinsmeister 2005
Köthen/MZ. - Jeweils zweite Plätze belegten Hans-Peter Konrad (Schützenverein Edderitz), Hartmut Rawald (Kreisjägerschaft) und Patrick Wodarzak (Privilegierte Schützengilde). Sie schossen jeweils sechs Wurftauben ab. Insgesamt waren 28 Schützen von der Kreisjägerschaft, den Schützenvereinen Raguhn, Schönebeck, Edderitz, Reppichau und der gastgebenden Köthener Schützengilde am Start.
"Das waren heute nicht so optimale Ergebnisse", schätzte Rüdiger Rochlitzer, Sprecher der Schützengilde, ein. Zehn von zehn oder neun von zehn Treffern, das seien üblicherweise die Resultate der Besten. Möglicherweise habe das kalte Wetter eine Rolle gespielt, Minustemperaturen seien nichts für nackte Hände und machten die Finger klamm. Einen Lichtblick gab es aber doch für die Köthener. "Patrick Wodarzak von unserer Jugendgruppe ist gerade erst 18 Jahre alt geworden. Er besitzt noch kein eigenes Gewehr, hat immer mit unserer Vereinswaffe trainiert. Für ihn ist der zweite Platz ein gutes Ergebnis. Patrick hat damit die Ehre unserer Gilde gerettet", sagte Rochlitzer.
Das Weihnachtsschießen war zugleich der abschließende Wettkampf der Vereinsmeisterschaft der Schützengilde. Insgesamt elf Wettbewerbe wurden im Laufe dieses Jahres absolviert. Vereinsmeister des Jahres 2005 wurde Horst Rausch, gefolgt von Rüdiger Rochlitzer und Thomas Lindner.
Die Weihnachtsfeier am Nachmittag wurde auch genutzt, um über die Aufgaben im nächsten Jahr zu reden. So sind diverse Baumaßnahmen im Objekt auf der Baggerkiete vorgesehen. Laut Rüdiger Rochlitzer wird im Januar eine zweite Wurfmaschine für den Flintenstand aufgebaut. Der Bunker dafür sei bereits fertig. Auch im Außengelände soll sich einiges tun. Dort werden drei Laternen aufgestellt. "Wir verwenden dafür ein paar alte Laternen vom Boulevard, die verschrottet wurden. Aus den Teilen können wir drei Laternen zusammenbauen", sagte Rochlitzer. Der Parkplatz soll im nächsten Jahr gepflastert werden. Außerdem ist geplant, das Schützenhaus mit einer Bar auszustatten und so den Raum noch etwas behaglicher zu gestalten.
Zudem freuen sich die Köthener Schützen auf das traditionelle Schützenfest im Sommer. Vielleicht gelingt es bis dahin, noch einige historische Uniformen herstellen zu lassen. "Zwei haben wir ja schon. Aber solche Trachten kosten natürlich auch eine Menge Geld", sagte der Vereinssprecher.