Hochwasserschäden beseitigt Hochwasserschäden beseitigt: Akener Waldstraße jetzt "top ausgebaut"

Aken - Bei kühlen zwei Grad am Mittwochvormittag hat es in der Akener Waldstraße einen Termin gegeben, zu dem jeder Bürgermeister gern einladen würde: die offizielle Verkehrsfreigabe einer Straße.
In dem Fall stellte Jan-Hendrik Bahn als oberster Verwaltungsbeamter der Stadt Aken heraus, dass man „dieses schöne Stückchen Straße“ nunmehr in „1 a-Qualität“ und „top ausgebaut“ übergeben könne. Etwas, das er gern auch über die Susigker Lindenstraße sagen würde, äußerte er gegenüber dem für beide Vorhaben zuständigen Planer Jörg Bamberg beim Abschreiten der sanierten Waldstraße. Zuletzt hieß es, man sei kurz davor, eine Einigung zu erzielen, um die baulichen Mängel in der Lindenstraße beseitigen zu können.
Nun traf man sich in der Waldstraße, die 2013 beim Hochwasser arg beschädigt wurde. Nur mit dem Boot und stellenweise mit Gummistiefeln seien die Grundstücke erreichbar gewesen, erinnerte man sich. Mit 4,15 Millionen Euro ist das gesamte Areal mit Waldstraße inklusive Wohnweg, Puschkinstraße, Freiheitsstraße, Nachtigallenweg, Amselweg und Storchstraße die kostenintensivste Einzelmaßnahme von der umfangreichen Schadensliste der Stadt Aken.
Bürgermeister Jan-Hendrik Bahn lobte Baufirma, Planer sowie seine Bauverwaltung
Der erste Bauabschnitt umfasste neben der Waldstraße auch einen Teil der Puschkin- und Freiheitsstraße. Im April 2017 hatten die Arbeiten hier begonnen. Es wurden Kanäle erneuert, was gleichzeitig die Erneuerung der Verkehrsflächen notwendig machte.
„Das war ein schwieriger Job bis hierher“, konstatierte Jan-Hendrik Bahn und lobte Baufirma und Planer sowie seine Bauverwaltung. Das habe man „solide und gut gemacht“.
Dass es bei Schachtarbeiten „ein paar Probleme gegeben habe“, ist an diesem Vormittag nur noch einmal am Rande erwähnt worden. In der Waldstraße 41 zum Beispiel hatte Familie Rothkehl lange und intensiv darum gerungen, den bei Schachtarbeiten entstandenen Überspannungsschaden ersetzt zu bekommen.
Auch war es die Waldstraße, wo die Stadtverwaltung letztlich eingestehen musste, dass die Gehwege stellenweise nicht die erforderliche Breite aufwiesen. Sie waren zum Teil so schmal angelegt, dass Menschen mit Rollator oder auch im Rollstuhl sitzend Schwierigkeiten hatten, diese zu nutzen.
Solange das Wetter mitspielt, will die Baufirma in den anderen Straßen dieses Wohngebietes weiterarbeiten
Zur Freigabe der Straße richtete sich der Fokus nun auf das Geschaffte. Vor allem auf die neu gewonnene Wohnqualität für die Anwohner der Waldstraße und des Wohnweges, der mit einer kleinen Insel etwas abgetrennt ist. Lob gab es von Seiten des Planers auch für die Optik der neu gepflasterten Gehwege, die nicht im Einheitsgrau daherkommen. Stattdessen wurden Steine der Sorte Muschelkalk-Mix verwendet, wodurch man dem Auge des Betrachters etwas mehr Abwechslung liefern könne.
Solange das Wetter mitspielt, will die Baufirma in den anderen Straßen dieses Wohngebietes weiterarbeiten - bis die Weihnachtspause ansteht. Was man aus baulicher Sicht gar nicht gebrauchen könne, seien Schnee oder frostige Temperaturen.
Am Mittwochabend sind die Anwohner jener Straßen, die im zweiten Bauabschnitt saniert werden, über das weitere Vorgehen informiert worden. (mz)