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Hochwasser im Harz Hochwasser im Harz: Anhalt-Bitterfelder kämpfen an Talsperre bei Wernigerode

26.07.2017, 11:42
Anhalt-Bitterfeld entsendet rund 80 Einsatzkräfte in den Harz.
Anhalt-Bitterfeld entsendet rund 80 Einsatzkräfte in den Harz. Heiko Rebsch

Köthen/Bitterfeld - Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld unterstützt den Harz im Kampf gegen das Hochwasser. Gegen 13 Uhr haben sich in Köthen etwa 80 Einsatzkräfte mit 16 Fahrzeugen in Richtung Ilsenburg aufgemacht. Heftige Regenfälle haben dort die Flüsse in den vergangenen Tagen dramatisch ansteigen lassen.

Gegen 15 Uhr kamen die Kräfte dort an und sofort wurden nach Wernigerode weiter geleitet. Dort droht die nahe Zillerbachtalsperre überzulaufen. Laut Talsperrenbetrieb fasst die Zillierbachtalsperre 2,83 Millionen Kubikmeter Wasser.

Am Montag war der Pegel der Ilse binnen sechs Stunden von 1,25 Meter auf 2,31 Meter gestiegen. Die Innenstadt von Ilsenburg ist nach MDR-Angaben inzwischen gesperrt. In der Nacht zum Dienstag trat auch die Holtemme über die Ufer.

In Wernigerode wird nach dem Hochwasser eine Frau vermisst

Inzwischen wurde im Harz der Katrastophenalarm ausgerufen. In Wernigerode wird eine Frau vermisst. Es wird nicht ausgeschlossen, dass sie in die Holtemme gestürzt ist.

Anhalt-Bitterfels Landrat Uwe Schulze hatte der Harzregion am Mittwochvormittag Hilfe in Form von Personal und Technik der Freiwilligen Feuerwehren angeboten. „Diese wurde dankend angenommen“, so Landkreissprecherin Marina Jank.

„Wir haben in schwierigen Zeiten 2002 und 2013 Hilfe erfahren", sagte Schulze als Chef des Katastrophenschutzes des Landkreises Anhalt-Bitterfeld. „Jetzt können können wir selbst Hilfe geben." Schulze dankte ausdrücklich allen Kameradinnen und Kameraden für ihre Einsatzbereitschaft. „Ich  wünsche Ihnen viel Erfolg und eine gesunde Wiederkehr." (mz)