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Neuer Ausbildungsgang Hochschule Anhalt bietet in Köthen jetzt eine Chance für Arztassistenten

20.04.2021, 08:56
Björn Thümler, Dr. Volker Eissing, Prof. Jörg Bagdahn und Bernd Busemann (v.l.) bei der Eröffnung
Björn Thümler, Dr. Volker Eissing, Prof. Jörg Bagdahn und Bernd Busemann (v.l.) bei der Eröffnung Foto: Hochschule

Köthen - Die Hochschule Anhalt weitet ihr Angebot aus: Seit dem 16. April wird der berufsbegleitende Bachelor „Physician Assistance“ (PA) nun auch zusammen mit der Emsländischen Versorgungsinitiative, als An-Institut der Hochschule Anhalt in Papenburg angeboten, teilt Hochschulsprecherin Bettina Kranhold mit.

In Kooperation mit der Emsländischen Versorgungsinitiative wurden die Räumlichkeiten am Campus Papenburg unter dem Beisein des niedersächsischen Wissenschaftsministers Björn Thümler, des stellvertretenden Landtagspräsidenten Bernd Busemann, dem Institutsleiter der Emsländischen Versorgungsinitiative, Dr. Volker Eissing und dem Präsidenten der Hochschule Anhalt, Professor Jörg Bagdahn, eröffnet.

Der Schwerpunkt des siebensemestrigen Studiums liegt auf einer starken praxisorientierten Ausbildung

Die Eröffnung des Campus in der alten Industriehalle in Papenburg ist der Startschuss für die berufsbegleitende Ausbildung künftiger Arztassistenten. In den vergangenen Monaten wurden die drei Hörsäle sowie mehrere Seminar- und Übungsräume in dem denkmalgeschützten Gebäude errichtet. Die technische Ausstattung wurde nach höchsten Lehr- und Lernansprüchen vorbereitet, mit z.B. einer lebensechten Reanimationspuppe und einem Anatomietisch.

„Diese Investitionen waren nötig, um den Studierenden die besten Voraussetzungen zum Lernen zu ermöglichen“, so Eissing. Der Schwerpunkt des siebensemestrigen Studiums liegt auf einer starken praxisorientierten Ausbildung in der hausärztlich-ambulanten Medizin kombiniert mit der Vermittlung eines fundiertes Theoriewissen.

„Mit der Emsländischen Versorgungsinitiative haben wir einen kompetenten Partner gefunden“

So soll das Ziel - die Entlastung der Ärztinnen und Ärzte durch fachliche Kompetenz - erreicht werden. Die Entstehung des Studiengangs setzt an zwei Punkten an: dem anhaltenden Ärztemangel in Kliniken und Praxen des Landes und den fehlenden guten Karriereaufstiegsmöglichkeiten bei Pflegekräften und Medizinischen Fachangestellten.

„Mit der Emsländischen Versorgungsinitiative haben wir einen kompetenten Partner gefunden, der insbesondere die Vernetzung in der Region Emsland sicherstellt“, freut sich Bagdahn. „Die Studierenden werden nach dem Lehrplan der Hochschule Anhalt unterrichtet, die finden Lehrveranstaltungen in Köthen, online und in Papenburg statt.“ (mz)