Mit Besuch für Schutzengel bedankt Haseloff würdigt in Köthen das Engagement von Raymond Schulz und dessen Helfern

Köthen - So wirklich mit diesem Besuch gerechnet hat Raymond Schulz nicht. Am Donnerstag kam Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) tatsächlich zu seinem Deutschen Förderverein für Sanitätswesen in Köthen. Er wollte sich für den Schutzengel bedanken, den Raymond Schulz und seine Frau Christina ihm vor der Wahl geschenkt hatten - und der Glück brachte. Reiner Haseloff war der Gewinner der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt.
Haseloff bedankt sich für Schutzengel von Raymond Schulz - der hat Glück gebracht
Den Schutzengel dabei hatte der Ministerpräsident natürlich auch an diesem Tag. „Den habe ich jetzt immer bei mir“, sagt er. „So lange die Sondierungen laufen, ist das ganze Geschäft noch nicht zu Ende.“ Er sei nicht abergläubisch, das Geschenk aus Köthen sei für ihn vielmehr ein besonderes Symbol. „Es ist ein schönes Zeichen, dass man sich von den Menschen getragen fühlt.“ Es zeige, dass Menschen ihm alles Gute wünschten und hinter ihm stünden. Das sei eine Frage der Solidarität und der inneren Gemeinschaft einer Gesellschaft.
Raymond Schulz sammelt Schutzengel seit Jahren. 564 sind es schon. „Glaube kann Berge versetzen“, weiß der Vorsitzende des Sanitätsvereins. Er verschenke gern Schutzengel - an die, die ein Zeichen des Haltes und der Verbundenheit bräuchten.
Viermal hatte Raymond Schulz bei CDU-Wahlkampfveranstaltungen, die von seiner Sanitätsschule abgesichert wurden, mit dem Ministerpräsidenten zu tun. „Ich habe den Druck gesehen, der auf seinen Schultern lastete“, sagt der Vorsitzende des Sanitätsvereins. Daher die Geste mit dem Schutzengel als Glücksbringer.
Mit seinem Besuch, sagt Reiner Haseloff, wolle er zudem das würdigen, was mit solchen Netzwerken, mit solchen Aktivitäten geleistet werde. Der Deutsche Förderverein für Sanitätswesen engagiert sich seit 2004 für Humanität und Frieden. Die Mitglieder halfen beim Hochwasser, bei der Flüchtlingskrise und zuletzt bei der Coronapandemie an vorderster Stelle. „Das ist die Basis für unser Zusammensein und verhindert, dass wir auseinanderfallen“, macht Reiner Haseloff deutlich.
Raymond Schulz gab dem Ministerpräsidenten einen kleinen Einblick in seine Arbeit im Katastrophenschutz, in der humanitären Hilfe und der Ausbildung von Ersthelfern und Einsatzsanitätern. Er zeigte ihm die Teststation im Studienkolleg. Seit rund vier Wochen arbeitet der Sanitätsverein hier Hand in Hand mit der Hochschule Anhalt zusammen. Dreimal in der Woche können sich die Studenten testen lassen.
Raymond Schulz hat noch viele Ideen, die auf eine Umsetzung warten
Die Zeit des Ministerpräsidenten war knapp bemessen und Raymond Schulz nutzte jede Minute, um Projekte vorzustellen, die er noch angehen möchte. Der Vereinsvorsitzende möchte - unterstützt von Kirche und Vereinen - eine Lernförderinitiative ins Leben rufen, damit Schüler in ihrer Freizeit in lockerer Runde das nachholen können, was coronabedingt versäumt wurde. Finanzielle Unterstützung wäre wichtig für dieses Projekt. Unter dem Motto „Lebensfreude spart Medizin“ will der Sanitätsverein außerdem auch wieder Veranstaltungen voranbringen und absichern.
Aus Köthen konnte der Ministerpräsident am Donnerstag noch einen weiteren Schutzengel mitnehmen. Den haben ihm Kinder der katholischen Kindertagesstätte St. Anna überreicht. (mz)