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  7. Gefängnis für Morddrohung per Sprachnachricht: Arbeitsloser Alkoholiker in Köthen verurteilt

„Ich besorg mir eine Knarre“ Morddrohungen: Alkoholkranker Köthener muss ins Gefängnis

Weil er seinen ehemaligen Betreuer massiv bedrohte, ist ein 62 Jahre alter Mann vom Amtgericht Köthen ins Gefängnis geschickt worden. als das Opfer die Drohnachrichten im Gericht abspielte, war selbst die Richterin baff.

Von Wolfram Schlaikier Aktualisiert: 24.08.2023, 12:29
Der Angeklagte hatte dem Betreuer seiner Ex-Freundin Sprachnachrichten via WhatsApp geschickt und später auch auf die Mailbox gesprochen.
Der Angeklagte hatte dem Betreuer seiner Ex-Freundin Sprachnachrichten via WhatsApp geschickt und später auch auf die Mailbox gesprochen. (Symbolbild: dpa)

Köthen/MZ - Ein 62-Jähriger aus Köthen ist am Montag am Amtsgericht wegen Bedrohung eines Berufsbetreuers zu sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Der Hartz-4-Empfänger hatte dem Selbstständigen zahlreiche Sprachnachrichten gesendet, die das Opfer in der Verhandlung abspielte. Der Kern aller Nachrichten lautete, leicht abgewandelt, so: „Ich werde mir eine Knarre besorgen, dann fallen in Köthen ein paar Köppe, der erste bist du.“