Suff und Beleidigungen Familie Ritter in Köthen: SternTV zeigt Umzug der Familie - Polizisten beschimpft - Söhne müssen wohl bald ins Gefängnis

Köthen - Die Köthener Familie Ritter sorgt weiter für Schlagzeilen. Am Mittwoch war der Umzug der Ritters Thema in der RTL-Sendung „Stern TV“, welche die Familie bereits seit 24 Jahren regelmäßig begleitet. Und was dort mehr als 15 Minuten lang ausgestrahlt wurde, ist einmal mehr erschütternd.
Die Kameras zeigen, wie die Familienmitglieder Polizisten und Mitarbeiter der Stadt mehrfach beleidigen. Unzählige Schimpfwörter lassen die Beamten an sich abprallen, organisieren den Umzug dennoch mit viel Geduld. „Halts Maul“ oder „Fick dich“ sorgen bei den Polizisten nicht einmal für erhöhten Puls. „Fotze“, „Assi“, „Drecksau“: Die Mitarbeiter der Stadt lassen sich von den teilweise alkoholisierten Ritters nicht aus der Ruhe bringen.
Was die Zuschauer auch erfahren: Zwei der Söhne müssen voraussichtlich bald wieder ins Gefängnis. Sie wurden in erster Instanz zu neuen Haftstrafen verurteilt. Dabei bekräftigt Karin Ritter: Ihre Söhne hätten „eine anständige Erziehung gehabt“.
Familie Ritter in Köthen musste im September umziehen
Am 25. September musste die berüchtigte Familie die Unterkunft wechseln. Nachdem die Söhne von Katrin Ritter mehrfach die Bauarbeiter bedroht hatten, die die Obdachlosenunterkunft der Familie sanieren sollten, wurde der Zwangsumzug beschlossen. Bis zu 27 Polizisten waren im Einsatz, dazu von der Stadt bezahlte Möbelpacker.
Immerhin: Laut SternTV nehmen die Ritters ihre neue Unterkunft in Köthen an. „Wunderschön“ sei die neue Wohnung, sagt Katrin Ritter. Nur dem Bad fehle ein Fenster, meckert sie. Dabei hatte die alte Unterkunft nicht mal eine Dusche.
Familie Ritter in Köthen: Eltern fürchten um Grundschüler
Neue Probleme sind aber absehbar. So liegt die neue Adresse in der Nähe einer Grundschule. Mehrere Eltern äußern im TV-Beitrag ihre Sorgen. „Wir sind nicht begeistert“, sagt eine Mutter. „Man muss richtig Angst haben um die Kinder“, ergänzt ein Vater.
Zudem wirft die ‚Sendung ein Schlaglicht auf die mangelhafte Betreuungssituation anderer Menschen in der Obdachlosenunterkunft. So ist ein anderer Bewohner der Köthener Augustenstraße, der im Rollstuhl sitzt, mit dem Umzug plötzlich auf sich allein gestellt. Sein Betreuer taucht erst mehrere Stunden später auf und ist schnell wieder weg, schildert der TV-Beitrag. (mz)