Erstes Bikertreffen in Edderitz: Erstes Bikertreffen in Edderitz: Schwere Maschinen, Open-Air-Kino und Rockmusik

Edderitz - Irgendein Bike von der Stange kommt für die Walhalla-Jungs aus Edderitz nicht in Frage. Da wird geschraubt, gebastelt und gesprayt was das Zeug hält, bis am Ende Schmuckstücke wie die Harley von Thomas Michaelis fertig sind. Der Edderitzer ist Airbrusher und Tätowierer. Motorräder, speziell Harleys sind seine Leidenschaft.

Erstmalig ziehen er und seine Jungs am Wochenende ein Bikertreffen im Park am See in Edderitz auf. Schon am heutigen Freitagabend geht es gegen 20 Uhr los mit einem Open-Air-Kinoabend.

Auf mehrfachen Wunsch, so verrät der 45-Jährige, wird der Kultfilm „Easy Rider“ laufen, gezeigt von dem ältesten Kinomann Sachsen-Anhalts, Helmut Göldner. Camper sind zudem herzlich willkommen, denn am nächsten Morgen wartet ein echtes Bikerfrühstück aus Rührei mit Speck auf sie.

Während tagsüber bei Benzingesprächen weitere Themenbikes wie die Harley von Michaelis und andere Maschinen bestaunt werden können, laden die Jungs am Abend zu Musik der Rockband „Crazy May“ ein. Musiker und Biker kennen sich alle untereinander. „Es ist bei uns wie in einer richtig großen Familie“, beschreibt der Mitorganisator die Szene. Denn eigentlich sei die ganze Sache gar nicht so neu.

Auch schon in den Jahren zuvor trafen sich die Biker in kleinerem Rahmen am See in Edderitz. Immer mehr Biker aus der Region gesellten sich dazu, so dass man in diesem Jahr mit dem Heimat-und Kulturverein Edderitz das erste offizielle Walhalla-Bikertreffen aufziehen möchte. Viel Unterstützung bekommen die Biker dabei von ortsansässigen Unternehmen. Für Michaelis und seine Jungs ist es die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten zusammen zu kommen. Auch bei anderen Bikertreffen sind die Edderitzer mit dabei.

Für seine künstlerisch gestaltete Harley bekam Michaelis in Jüterbog die Auszeichnung für die „Beste Lackierung“ einer Harley. In aufwendiger Airbrushtechnik gearbeitet, finden sich darauf Motive aus dem Deutschen Drei-Kaiser-Jahr 1888 wieder. „Ich bin ein totaler Fan dieser Zeit“, begründet der Edderitzer seine Wahl. (mz)