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Empfang im Schloss Köthen Empfang im Schloss Köthen: "Schmuckstück" Spiegelsaal nach sieben Jahren wiedereröffnet

19.09.2018, 14:50
Der Spiegelsaal ist ein Schmuckstück geworden.
Der Spiegelsaal ist ein Schmuckstück geworden. Ute Nicklisch

Köthen - Der Spiegelsaal im Köthener Schloss ist am Mittwochnachmittag feierlich wiedereröffnet worden. Zuvor war er über sieben Jahre lang aufwendig restauriert worden. Die Kosten beliefen sich auf 1,33 Millionen Euro, wie Architekt Heinfried Stuve sagte.

1.050 Stuck-Kassetten hängen an der Decke des Spiegelsaals

Die Gäste bestaunten unter anderem die 1 050 Stuck-Kassetten an der Decke, die man teilweise mit dem Skalpell habe säubern müssen, wie Stuve berichtete. Die Wände mit Stuckmarmor wurden in strahlenden Farben frisch poliert, 720 Spiegel wurden entfernt, gereinigt und anschließend wieder fachgerecht befestigt. Auch der Parkettboden wurde wiederhergestellt.

Zu Gast bei der Zeremonie war auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). „Der Spiegelsaal ist ein Schmuckstück unserer kulturellen Landschaft. Ich bin froh und glücklich, dass das Vorhaben nun nach vielen Jahren abgeschlossen werden konnte. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben“, erklärte Haseloff.

Er sprach in seiner Rede auch davon, dass es beim Köthener Schlossensemble weiteren Restaurierungsbedarf gebe, den die Landesregierung im Blick habe.

Bach hat im Spiegelsaal Köthen die Brandenburgischen Konzerte aufgeführt

An diesem Ort führte Johann Sebastian Bach (1685-1750) nach Stiftungsangaben in seiner Zeit als Hofkapellmeister auch erstmals die sechs Brandenburgischen Konzerte auf.

(mz)