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Große Feierstunde Ein neuer Lebensabschnitt: 70 Jugendweihlinge aus Aken und 225 aus Köthen konnten endlich feiern

Die große Feierstunde fiel im Frühsommer wegen Corona zunächst ins Wasser. Im September wurden sie in großem Rahmen nachgeholt.

Von Jessica Vogts Aktualisiert: 30.09.2021, 14:43
Schüler des Ludwigsymnasiums Köthen konnten am 25. September  ihre Jugendweihe nachholen.
Schüler des Ludwigsymnasiums Köthen konnten am 25. September ihre Jugendweihe nachholen. (Foto: Ute Nicklisch)

Köthen/MZ - Jugendweihe 2021 in Köthen und Aken: 70 Jugendliche aus Aken und 225 aus Köthen konnten endlich feiern

Es ist ein ganz besonderer Tag im Leben eines Jugendlichen - die Jugendweihe, Lebenswende oder Konfirmation. „Es ist ein neuer Lebensabschnitt. Der Schritt auf die Bühne ist wie, wenn man als Kind die Schultüte bekommt“, erklärt Nancy Elsholz, Köthens Geschäftsstellenleiterin des Jugendweihevereins in Sachsen-Anhalt. Die Kleider und Anzüge haben die Acht- bzw. Neuntklässler seit Monaten im Schrank hängen. Es sei daher undenkbar gewesen, die Feiern ausfallen zulassen.

Eigentlich sollten die Jugendweihen im Altkreis Köthen nämlich bereits im Juni und Juli stattfinden. Doch wieder einmal sorgte die Corona-Pandemie für Terminverschiebungen. „Wir versuchen aber alles irgendwie noch nachzuholen“, betonte Anke Hoffmeister, Präsidentin des Landesverbands der Interessenvereinigung Jugendweihe, bereits im April. Und sie hielt ihr Wort. Aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben.

Die Vorbereitungen für das nächste Jahr laufen bereits an

Und so konnten im September 70 Jugendweihlinge aus Aken und 225 aus Köthen ihren Tag genießen. Am vergangenen Samstag feierten Schüler und Schülerinnen des Köthener Ludwigsgymnasium nun endlich ihre Jugendweihe. Damit genügend Leute in den Saal passen und der Abstand gewährt ist, wurde im Kultur- und Sportzentrum in Weißandt-Gölzau gefeiert. Für dieses Jahr war es die letzte Jugendweihe-Veranstaltung. Nun sind alle, auch die, die fast über ein Jahr warten mussten, durch. Laut Elsholz lief alles nach Plan. „Die Jugendweihlinge haben sich sehr über den Tag gefreut.

Überhaupt, dass es stattfand und, dass sie am Ende sogar ohne Maske auf die Bühne durften“, erklärt sie. Da auf der Bühne der Mindestabstand von anderthalb Metern eingehalten werden konnte, sei keine Maske nötig gewesen. Für die Besucher vor Ort galt die 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Elsholz hofft, dass es künftig nicht noch schärfere Regelungen geben wird. „Eine 2G-Regel würden viele Eltern nicht mitmachen. Da bin ich mir sicher“, sagt sie.

Die Vorbereitungen für das nächste Jahr laufen bereits an. Wann und wie die Jugendweihen im kommenden Jahr stattfinden werden, weiß aber noch niemand. Man müsse intuitiv entscheiden, die Vorgaben abwarten. „Ich hoffe jedes Jahr aufs Neue“, so die Geschäftsstellenleiterin.