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10. bis 14. Oktober Diese Filme zum Thema Familie zeigen die Mitteldeutschen Filmfreunde bei den Köthener Filmtagen

Mit ihren neunten Köthener Filmtagen widmen sich die Mitteldeutschen Filmfreunde vom 10. bis 14. Oktober der Familie. Welche Filme gezeigt werden.

Von Stefanie Greiner 22.09.2024, 12:00
Im Veranstaltungszentrum werden auch dieses Mal wieder mehrere Filme der Köthener Filmtage gezeigt.
Im Veranstaltungszentrum werden auch dieses Mal wieder mehrere Filme der Köthener Filmtage gezeigt. (Foto: Stefanie Greiner)

Köthen/MZ. - Ihre neunten Köthener Filmtage veranstalten die Mitteldeutschen Filmfreunde vom 10. bis 14. Oktober. „Wir führen den Zyklus weiter“, sagt Matthias Kunze von den Filmfreunden. Nach Filmen, in denen es um Kinder, Frauen und Männer ging, dreht sich in diesem Jahr alles um Familien. „Wir haben ein breites Spektrum an Themen, die in einer Familie auftauchen können.“ Der Eintritt ist erneut frei.

Welche Filme werden wann und wo gezeigt?

Die Filmtage starten am Donnerstag, 10. Oktober, um 19 Uhr, im Veranstaltungszentrum in Köthen mit „Broker“, einem Film über zwei Kleinkriminelle, die sich um Babys kümmern, die von ihren Müttern in Babyklappen abgelegt wurden. Am 11. Oktober um 17.30 Uhr wird im Veranstaltungszentrum „Meine glückliche Familie“ gezeigt, in dem es um das chaotische Zusammenleben in einer Familie und persönliche Freiheit geht.

Die nächsten beiden Filme dürfen Matthias Kunze zufolge gezeigt, aber nicht mit Titel beworben werden. Sie laufen am 11. Oktober um 20 Uhr und am 12. Oktober um 16.30 Uhr im Veranstaltungszentrum. Der Film „Nowhere Special“ über einen Vater, der erfährt, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat, wird am 12. Oktober um 20.15 Uhr im Veranstaltungszentrum gezeigt.

Der Film „Die Legende vom Tigernest“ steht für den 13. Oktober um 10.30 Uhr im Cine Circus in Köthen im Programm der Filmtage. Der Film handelt von einem Waisenjungen, der ein verwaistes Tigerjunges retten will. Am 13. Oktober um 15 Uhr zeigen die Filmfreunde im Cine Circus den Film „1000 Arten Regen zu beschreiben“, in dem es um emotionale Überforderung geht.

„Joyland“ läuft am 14. Oktober um 17.30 Uhr im Cine Circus. Der Film erzählt von einem jungen Mann, der sich zwischen familiären Verpflichtungen und seiner Liebe entscheiden muss. Mit dem Film „Wer wir sind und wer wir waren“ am 14. Oktober um 20.15 Uhr beenden die Mitteldeutschen Filmfreunde im Cine Circus ihre neunten Filmtage.

Gibt es erneut einen Kinderfilm im Programm?

Die „Legende vom Tigernest“ am Sonntagvormittag ist der diesjährige Kinderfilm. „Das Spannende ist, dass die Kinderfilme mehrheitlich von Erwachsenen besucht werden“, erzählt Matthias Kunze. „Und dass die Kinderfilme von denen, die die Filme gesehen haben, immer als die besten Filme der Filmtage eingeschätzt wurden.“

Wird es auch wieder ein Podiumsgespräch geben?

Zu einem der beiden Filme, die nicht mit ihrem Titel beworben werden dürfen, wird es ein Podiumsgespräch geben. Und zwar zu dem Film, der am 12. Oktober um 16.30 Uhr im Veranstaltungszentrum gezeigt wird.

Die deutsche Tragikomödie lief vergangenes Jahr in den Kinos und handelt von einem Vater, seinem autistischen Sohn und ihren besonderen Ausflügen an Wochenenden. Der Produktion liegt eine Autobiografie zugrunde. Mit dem Jungen, um den es im Film geht, wird Matthias Kunze ins Gespräch kommen.

Eine weitere Podiumsdiskussion wird es dieses Jahr nicht geben. Aus Zeitgründen. „Die Filme werden immer länger, stellen wir fest. Das werden dann Mammutveranstaltungen“, erklärt Matthias Kunze. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer würden beide Filmvorführungen an einem Tag besuchen. Mit Podiumsdiskussion kämen da schnell mal sechs Stunden zusammen.

Nach welchen Kriterien werden die Filme ausgewählt?

Die Filme sollen natürlich zum jeweiligen Thema passen. Die Mitteldeutschen Filmfreunde legen außerdem großen Wert darauf, dass verschiedene Kulturkreise gezeigt werden. „Broker“ etwa spielt in Südkorea und „Joyland“ in Pakistan. Ein weiteres Kriterium ist, dass möglichst alle Filme mit deutscher Synchronisation gezeigt werden können. „Joyland“ macht dabei eine Ausnahme. Dieser Film wird aber mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Wie gefragt sind die Köthener Filmtage mittlerweile?

„Wir hatten einen deutlichen Zuschauerzuwachs im letzten Jahr“, erzählt Matthias Kunze. Insgesamt 485 Zuschauerinnen und Zuschauer wurden bei den Filmtagen 2023 gezählt. „Das hat uns total begeistert und natürlich motiviert, weiterzumachen.“ Er freut sich, dass sich während dieser Filmtage ein Ehepaar dazu entschlossen hat, den Verein zu unterstützen. „Dadurch haben wir einen neuen Techniker gewinnen können.“

Werden die Köthener Filmtage nächstes Jahr fortgesetzt?

2025 feiern die Mitteldeutschen Filmfreunde ein Jubiläum. Dann finden die zehnten Köthener Filmtage statt. Was geplant ist? Diese Frage schiebt Matthias Kunze noch etwas auf. „Wir haben entschieden, dass wir uns mit dem Jubiläum erst ab Ende November beschäftigen werden“, sagt er.