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„Ich bin taub geboren“ Claudia Kermer aus Köthen will besseres Miteinander von hörenden und tauben Menschen

Claudia Kermer ist taub geboren und wünscht sich, dass hörende und taube Menschen „ganz normal“ miteinander umgehen. Dafür tut die 36-Jährige einiges.

Von Sylke Hermann Aktualisiert: 07.08.2022, 10:27
Claudia Kermer fährt zum Stammtisch der Gebärdensprachfreunde so oft es geht mit dem Motorrad.
Claudia Kermer fährt zum Stammtisch der Gebärdensprachfreunde so oft es geht mit dem Motorrad. (Foto: Henry Niekrawietz)

Köthen/MZ - Mit Claudia Kermer zu kommunizieren, ist in jedem Fall anders. Ungewohnt. Zur Begrüßung streckt sie das Telefon entgegen, auf dessen Display zu lesen ist: „Hallo, ich bin Claudia. Sind wir verabredet?“ Sind wir. In Sekundenschnelle klappt sie ihren Laptop auf, sucht eine stabile Internetverbindung, schaltet ihre Gebärdensprachdolmetscherin zu – und ist ab sofort gesprächsbereit.