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Aus der ambulanten Pflege ist noch viel mehr geworden

Von LOTHAR GENS 01.10.2009, 16:42

KÖTHEN/MZ. - Allerdings "nur" das Jubiläum der ambulanten Pflege, denn damit war es auf den Tag genau 15 Jahre zuvor losgegangen, ehe erst viel später Am Wasserturm 52 a und b die weiteren Bestandteile der Firma hinzugekommen sind. Inhaberin und Firmengründerin Konstanze Eisenhuth erinnerte sich Donnerstag vor ihren Gästen, dass alles "mit einem Mann" begonnen hatte. Dieser Mann aber war seinerzeit sie selbst gewesen. "Seither sind wir für die Pflege von kranken und hilfebedürftigen Menschen tätig", so Frau Eisenhut am Vormittag, als noch vornehmlich mit den Patienten der stationären Pflege und den Bewohnern der altersgerechten Wohnbereiche gefeiert wurde. Die Patienten aus der ambulanten Pflege und deren 18 Schwestern kamen dann nach 14 Uhr beim Hoffest hinzu.

Als es damals, am 1. Oktober 1994, begann, konnte die examinierte Krankenschwester Konstanze Eisenhuth bereits nach ein paar Monaten die ersten drei Mitarbeiterinnen für die ambulante Pflege einstellen. Zwei von ihnen, Christine Rullert und Inge Westphal, arbeiten noch heute für ihr Unternehmen. Doch dabei ist es nicht geblieben. Die Firma entwickelte sich erfolgreich weiter - nach einem veränderten Konzept von Konstanze Eisenhuth. "Wir wollten unsere Patienten nicht nur ambulant versorgen, sondern sie auch stationär und im altersgerechten Wohnen betreuen", hatte sie sich überlegt.

Gesagt, getan: 2001 wurde das erste Pflegeheim und Wohnzentrum Am Wasserturm gebaut, 2007 kam ein zweites hinzu. Mittlerweile bietet das Unternehmen insgesamt 100 Plätze in der stationären Kurz- und Langzeitbetreuung und im altersgerechten Wohnen an. Insgesamt 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - die Mehrzahl sind Frauen - kümmern sich um das Wohl und Wehe der Patienten.

Diese Vernetzung der Bereiche bietet für alle Beteiligten gewisse Vorteile: Die Firma verfügt nicht nur über ein Standbein, sondern mehrere. Und die Patienten werden nicht in den verschiedenen Lebensphasen von Einrichtung zu Einrichtung geschickt, sondern haben die Möglichkeit, bei dem ihnen bereits jahrelang vertrauten Unternehmen zu bleiben.

Eingeladen zum Fest waren Donnerstag übrigens auch die Kooperationspartner des Eisenhuth'schen Unternehmens: der Essenlieferant, eine Fußpflege-, eine Physiotherapiefirma und ein Frisörgeschäft. Und auch ein Ehrengast: Elfriede Pampel aus Crüchern wird bereits seit 13 Jahren von Konstanze Eisenhuths Firma ambulant betreut. Ehrensache, dass sie und ihr Mann dann auch mit feierten.