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Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Deutlich mehr Radler an Elbe und auf dem Radweg R1

Von helmut dawal 19.11.2012, 12:23

Köthen/MZ. - Uwe Hippe sieht den Landkreis Anhalt-Bitterfeld mit seinen Aktivitäten zur touristischen Vermarktung der Region auf dem richtigen Weg. Das machte der Amtsleiter für Wirtschaftsentwicklung und Tourismus während der jüngsten Sitzung des Kreistagsausschusses für Kultur und Tourismus anhand vieler Zahlen deutlich.

So konnte seit dem Jahr 2009 eine stetige Zunahme der Radtouristen auf dem Elberadweg verzeichnet werden. Dank geförderter Maßnahmen durch das Programm "Aktiv zur Rente" fanden auf der Burg in Walternienburg jeweils in der Saison Zählungen statt. So machten im Jahr 2009 dort rund 8.000 Radtouristen Station, in diesem Jahr waren es bisher rund 10 .000. Die Fähre in Aken war ebenfalls eine Zählstation.

Hier wurden zwischen dem 20. Juni und dem 25. September 2011 an insgesamt 28 Zähltagen 4205 Radtouristen erfasst, was einen Tagesdurchschnitt von 150 Elbe-Radlern ergibt. Für die gesamte Saison 2011 mit 122 Tagen wurden 18.500 Radtouristen hoch gerechnet, die die Akener Fähre bei ihrer Fahrt auf dem regulären Elbe-Radweg genutzt haben.

In diesem Jahr gab es zwischen dem 7. Mai und dem 16. September an 35 Tagen 7372 gezählte Radtouristen, so dass die Hochrechnung einen Tagesdurchschnitt von 210 Elbe-Radlern und für die gesamte Saison mit 153 Tagen 32.000 Radtouristen ergab.

Ähnlich gut hat sich laut Hippe die Nutzung des Europa-Radweges R1 entwickelt, der aus dem Harz über Biendorf, Frenz, Köthen, Osternienburg, Elsnigk, Reppichau, Aken nach Dessau Roßlau führt. Hier hat die BVIK in 2011 und 2012 in Köthen Zählungen durchführen erlassen. Danach nutzten in der Saison 2011 rund 3.000 Radtouristen diese Route, die nicht in der Intensität wie der Elberadweg beworben wird. In diesem Jahr radelten rund 3.200 Touristen auf dem R1 entlang.

Ein Aufwärtstrend konnte auch bei den Übernachtungen im Landkreis in Hotels, Pensionen und Campingplätzen verzeichnet werden. Lag die durchschnittliche Verweildauer der Gäste im vergangenen Jahr bei 1,8 Tagen, so waren es in den ersten fünf Monaten dieses Jahres schon 2,0 Tage. Die Anzahl der Übernachtungen erhöhte sich in den ersten fünf Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16,7 Prozent.

"Es zeigt sich, dass die intensive und qualitativ sehr gute Bewerbung des gesamten Landkreises Früchte trägt", fasste Hippe zusammen.

Schon in den nächsten Tagen wird wieder die Werbetrommel für Anhalt-Bitterfeld gerührt, bei der Messe Touristik & Caravaning International in Leipzig. "Der Landkreis wird am Gemeinschaftsstand des regionalen Tourismusverbandes mit vertreten sein", so Hippe.