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Anhalt-Bitterfeld Anhalt-Bitterfeld: Biogasanlage verwandelt Gülle zu Strom

28.12.2012, 18:27

quellendorf/Mz/wkl. - Mehr als 366 000 Kubikmeter Biogas pro Jahr soll eine Biogasanlage produzieren, die in Quellendorf errichtet wird. Über ein Blockheizwerk wird das Gas in Elektroenergie "verwandelt", welche dann in das öffentliche Netz eingespeist werden soll.

Das Biogas soll in der Anlage vor allem aus Rindergülle und zum Teil auch aus Restfutter erzeugt werden. Die Gärreste sollen anschließend statt Gülle auf Flächen der Quellendorfer Landwirte GbR als Dünger ausgebracht werden. Hinter dem Vorhaben steht die Bioenergiehof Anhalt GmbH & Co. KG mit Sitz in Quellendorf. Sie ist eine Tochter von drei Landwirtschaftsunternehmen aus der Anhalter Region. Die Quellendorfer Landwirte GbR ist eins davon. Aus ihren Rinderställen kommt die Gülle für die Anlage, deren Standort in der Nähe liegt.

Reinhard Ulrich und Klaus Schönfeldt, Geschäftsführer der Quellendorfer Landwirte, treten in dieser Rolle auch beim Bioenergiehof Anhalt auf. "Sobald die Baugenehmigung für die Anlage erteilt wird, starten die Bauarbeiten", sagte Schönfeldt am Freitag der MZ. Er rechne damit, dass dies im Frühjahr der Fall sein wird. "Im Frühsommer könnte die Anlage den Betrieb aufnehmen", so Schönfeldt.

Die erste Hürde haben die Investoren nach anfänglichen Schwierigkeiten bereits genommen. Nachdem sie einige Dokumente, die beim Bauantrag fehlten - es ging unter anderem um die Entsorgung des Niederschlagswassers - , nachgereicht haben, erteilte die Stadt Südliches Anhalt ihr Einvernehmen zum Projekt.