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Weingut Hanke  Weingut Hanke : Neuer Perlwein vom Himmelsberg wird vorgestellt

Von Detlef Mayer 24.06.2016, 15:32
Sarah Weiner, Jessens 23. Weinprinzessin, befand die neue „Himmelsperle“ vom Weingut Hanke vorab schon  mal für sehr gelungen.
Sarah Weiner, Jessens 23. Weinprinzessin, befand die neue „Himmelsperle“ vom Weingut Hanke vorab schon  mal für sehr gelungen. Detlef Mayer

Jessen - Schmeckt fruchtig-frisch, zart nach Johannisbeere, und treibt prickelnde Perlen. Was ist das? Die Antwort beinhaltet nicht weniger als eine Produkt-Premiere, mit der das Jessener Weingut der Brüder Frank und Ingo Hanke am Samstag zum Erdbeerfest seine Gäste überraschen möchte. „Himmelsperle“ heißt die Kreation. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein neuer Perlwein (Secco), aus Trauben des Dornfelders als Rosé gekeltert und mit Kohlensäure aufgespritzt.

1.000 Flaschen der „Himmelsperle“ hat das Jessener Weingut nach dem Keltern im eigenen Hause von einem Unternehmen bei Speyer in Flaschen füllen lassen. Dieser „Umweg“ machte sich erforderlich, weil Hankes bis dato die Technologie fehlt für das Begasen des edlen Getränks, was letztlich für das so gewünschte Perlen des Weins, die Spritzigkeit, verantwortlich ist. Wie Frank Hanke der MZ erklärt, wurden die Dornfelder-Trauben für den Secco separat gelesen und sofort gepresst. Diese Behandlung, die ohne Maische-Vergärung auskommt, lässt man sonst dem Weißwein angedeihen. Hier wurde sie einem Rotwein zuteil, um die beabsichtigten Secco-Eigenschaften, einschließlich der dezenten Rosé-Färbung, zu erzielen.

Als treibende Kraft hinter der Idee für einen Perlwein nennt Frank Hanke seine Frau Sandra. Schon seit anderthalb Jahren befasse man sich in Gedanken mit dieser neuen hippen Weinsorte. „Und sie hat immer wieder Druck gemacht auf uns Hanke-Brüder, damit wir die Idee endlich in die Tat umzusetzen.“ Was jetzt gefruchtet hat, und das gleich in mehrfacher Hinsicht: Neu ist nämlich nicht nur, was in der „Himmelsperle“-Flasche drinsteckt, sondern auch, was draußen draufklebt - das Etikett. Der Entwurf sollte, wie Frank Hanke es beschreibt, locker und leicht daherkommen, modern wirken und damit vor allem - aber längst nicht nur - jüngere Leute ansprechen. Jessens aktuelle Weinprinzessin Sarah Weiner bewertet das Farb-Perlen-Design, das komplett abweicht von den sonstigen Etiketten der Hanke-Weine, als durchweg gelungen. Auch wenn sich bei der betriebsinternen Vorstellung des neuen Getränks dieser Tage ihr Hauptaugenmerk auf den Inhalt der Flasche richtet. Den nämlich findet sie oberlecker. „Ein erfrischend-perlender Schluck für die warme Jahreszeit“, stimmt sie nach dem ersten Gläschen mit Frank Hankes Meinung überein, und sie kündigt auf der Stelle an, davon mehrere Flaschen in ihrem Kühlschrank deponieren zu wollen.

Übrigens wohnt Sarah Weiner in Blickrichtung des Himmelsbergs, mit 133 Metern Jessens höchste Erhebung. Und der Himmelsberg finde sich, wie Frank Hanke der MZ erklärt, sehr bewusst auch im Namen des neuen Perlweins wieder. Der Himmelsberg und ein Wein, der perlt - ergibt zusammen die „Himmelsperle“. „Als Bezeichnung für eine Jessener Weinlage ist der Himmelsberg in den zurückliegenden Jahren etwas in den Hintergrund gerutscht“, konstatiert der Mann vom Weingut bedauernd. Nun soll er eine kleine Renaissance erleben - auf den Secco-Etiketten - und möglichst in Aller Munde sein, zuerst bei den Erdbeerfest-Gästen. (mz)